Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
eingraben
ein|gra|ben :1. a) grabend teilweise oder ganz in die Erde hineinbringen:
eine Kiste mit Wertsachen eingraben;
einen Kadaver eingraben;
einen Pfahl einen Meter tief eingraben;
Wenn es die Schneelage erlaubt, soll man sich … in den Schnee eingraben (Eidenschink, Eis 154);
Ü China gräbt sich ein (kapselt sich ab), es baut eine neue Große Mauer gegen den Norden (Bahro, Alternative 8);
Savarus lebt völlig zurückgezogen, eingegraben in seine reich dotierte juristische Bibliothek (NJW 19, 1984, 1060);
b) (Pflanzen) grabend mit den Wurzeln ins Erdreich bringen; einpflanzen:
ein Bäumchen, einen Strauch eingraben.
2. (gehoben) mit einem spitzen Gegenstand in etwas ritzen, meißeln:
eine Inschrift in den Grabstein eingraben;
man … schenkt sich Ringe mit dem eingegrabenen (eingravierten) Namen (Musil, Mann 1157).
3. a) durch Hineindrücken, Eindringen als Vertiefung hinterlassen:
die Räder gruben ihre Spuren in den Sand ein;
Ü Hier hat der Mensch seine Spuren in das Gesicht der Erde eingegraben (Bamm, Weltlaterne 110);
b) sich eine Vertiefung schaffend in etwas eindringen:
der Fluss hat sich in das Gestein eingegraben;
tiefe Furchen hatten sich in sein Gesicht eingegraben;
das Erlebnis grub sich tief in sein Gedächtnis ein.
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