Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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eigen
ei|gen [mittelhochdeutsch eigen, althochdeutsch eigan, ursprünglich 2. Partizip zu einem Verb mit der Bedeutung »haben, besitzen« und eigentlich = in Besitz genommen]:1. jemandem selbst gehörend; einer Sache zugehörend (oft nur verstärkend beim Possessivpronomen oder an dessen Stelle):
sein eigener Bruder hat ihn verraten;
sie drehte sich um die eigene Achse;
jede Wohnung hat einen eigenen (gesonderten) Eingang;
ein Verlag mit eigener Druckerei;
es war so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstand;
das sind seine eigenen (von ihm selbst geäußerten) Worte;
ich habe es mit [meinen] eigenen Augen (selbst, persönlich) gesehen;
eine eigene (unabhängige, selbstständige) Meinung haben;
etwas aus eigenem Entschluss, Antrieb (ohne fremde Veranlassung, unabhängig von anderen) tun;
das ist deine eigenste Angelegenheit;
auf eigene Verantwortung;
das ist alles unser Eig[e]nes (Eigentum);
Er war Jagdflieger bei der Air Force und wurde von seinen eigenen Landsleuten abgeschossen (Danella, Hotel 70);
jetzt freue ich mich doch wieder auf Berlin, auf die Schule, mein eigenes Zimmer (Borkowski, Wer 59);
Sie kauft sich ihre Kleider jetzt alleine und vom eigenen Geld (Chotjewitz, Friede 178);
☆ jemandem etwas zu eigen geben (gehoben; jemandem etwas schenken);
sich etwas zu eigen machen (sich etwas ↑ "aneignen" [2]; etwas ↑ 2"übernehmen" [3]: sich eine Auffassung zu eigen machen).
2. a) einer Person, Sache zugehörend und für sie typisch, charakteristisch:
mit allem ihr eigenen Charme;
sein Eig[e]nes (seine Eigenart) zu verlieren drohen;
In Südtirol gelten ganz eigene Gesetze des Jagens (natur 10, 1995, 43);
Eigen ist allen schweizerischen Banken, dass sie sich auf ein starkes Inlandgeschäft stützen (Presse 7. 6. 84, II);
b) (veraltend) sonderbar, eigenartig:
mit dem sogenannten Fortschritt ist es eine eigene Sache, (veraltet:) ein eigen Ding;
er ist ein ganz eigener Mensch (ein Sonderling);
mir ist so eigen zumute.
3. (landschaftlich) fast übertrieben sorgfältig, genau; penibel:
er ist in solchen Angelegenheiten sehr eigen;
Und in der Auswahl seiner Ehrengäste ist Robert Lembke eigen (Hörzu 49, 1981, 55).
ei|gen
sein eigener Bruder hat ihn verraten;
sie drehte sich um die eigene Achse;
jede Wohnung hat einen eigenen (gesonderten) Eingang;
ein Verlag mit eigener Druckerei;
es war so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstand;
das sind seine eigenen (von ihm selbst geäußerten) Worte;
ich habe es mit [meinen] eigenen Augen (selbst, persönlich) gesehen;
eine eigene (unabhängige, selbstständige) Meinung haben;
etwas aus eigenem Entschluss, Antrieb (ohne fremde Veranlassung, unabhängig von anderen) tun;
das ist deine eigenste Angelegenheit;
auf eigene Verantwortung;
Er war Jagdflieger bei der Air Force und wurde von seinen eigenen Landsleuten abgeschossen (Danella, Hotel 70);
jetzt freue ich mich doch wieder auf Berlin, auf die Schule, mein eigenes Zimmer (Borkowski, Wer 59);
Sie kauft sich ihre Kleider jetzt alleine und vom eigenen Geld (Chotjewitz, Friede 178);
☆ jemandem etwas zu eigen geben (gehoben; jemandem etwas schenken);
sich
2. a) einer Person, Sache zugehörend und für sie typisch, charakteristisch:
mit allem ihr eigenen Charme;
In Südtirol gelten ganz eigene Gesetze des Jagens (natur 10, 1995, 43);
Eigen ist allen schweizerischen Banken, dass sie sich auf ein starkes Inlandgeschäft stützen (Presse 7. 6. 84, II);
b) (veraltend) sonderbar, eigenartig:
mit dem sogenannten Fortschritt ist es eine eigene Sache, (veraltet:) ein eigen Ding;
er ist ein ganz eigener Mensch (ein Sonderling);
mir ist so eigen zumute.
3.
er ist in solchen Angelegenheiten sehr eigen;
Und in der Auswahl seiner Ehrengäste ist Robert Lembke eigen (Hörzu 49, 1981, 55).