Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Ecke
Ẹcke, die; -, -n [mittelhochdeutsch ecke, althochdeutsch ecka]:1. a) von zusammenstoßenden, einen Winkel bildenden Linien, Kanten oder Flächen begrenztes Flächen-, Raum- oder Materialstück [an seiner äußersten Stelle]:
vorspringende Ecken;
sich an der Ecke eines Tisches stoßen;
ein Buch mit abgestoßenen Ecken;
die Ecke eines Dreiecks, Würfels (Geometrie; Punkt, in dem zwei Begrenzungslinien einer Fläche oder drei Grenzebenen bzw. Kanten eines Körpers zusammenstoßen);
Ü Sie spielen einen biederen Polizeibeamten ohne Ecken und Kanten (der nicht schwierig, nicht eigenwillig ist; Hörzu 4, 1983, 18);
☆ an allen Ecken [und Enden/Kanten] (umgangssprachlich; überall: es fehlt an allen Ecken und Enden);
b) Stelle, an der zwei Straßen zusammenstoßen; Straßenecke:
eine zugige Ecke;
ich sah sie um die Ecke biegen, schwenken;
gleich um die Ecke (umgangssprachlich; gleich in der Nähe, in der nächsten Querstraße);
Neulich waren wir abends beim Italiener hier um die Ecke (Schwarzer, Unterschied 108);
R das ist schon längst um die Ecke (umgangssprachlich; das ist schon vorbei, schon erledigt);
☆ Ecke stehen (umgangssprachlich; als Prostituierte auf der Straße nach Kundschaft Ausschau halten);
jemanden um die Ecke bringen (umgangssprachlich; umbringen);
etwas um die Ecke bringen (salopp: 1. bei einer sich bietenden Gelegenheit sich etwas aneignen: der Gefreite hatte in der Küche helfen müssen und hatte dabei einige Konserven um die Ecke gebracht. 2. etwas vergeuden, verschwenden: in einigen Jahren hatte er das ganze Erbe um die Ecke gebracht);
um die Ecke gehen (salopp veraltend; eines gewaltsamen Todes sterben);
um die Ecke denken (außerhalb der üblichen Bahnen, unkonventionell denken);
um die Ecke sein (umgangssprachlich; tot sein);
mit jemandem um/über ein paar, um/über sieben Ecken verwandt sein (umgangssprachlich; mit jemandem weitläufig verwandt sein);
c) (landschaftlich) [spitz zulaufendes] Stückchen:
eine Ecke Käse, Wurst;
Ich hab' nicht eine Ecke Brot im Haus (Härtling, Hubert 160).
2. a) Stelle, an der zwei Seiten eines Raumes aufeinanderstoßen:
die Ecke eines Zimmers;
eine gemütliche Ecke;
das Kind muss [zur Strafe] in der Ecke stehen;
etwas in die Ecke (auf die Seite) stellen;
er wurde in allen Ecken (überall) gesucht;
Ü Beifall aus der falschen Ecke (von den falschen Kreisen);
Es ist egal, aus welcher Ecke die Initiative kommt (Vaterland 27. 3. 85, 27);
b) Stelle, an der zwei Linien oder Kanten aufeinandertreffen; letztes Stück einer spitz zulaufenden Fläche:
etwas in die linke obere Ecke [einer Postkarte] schreiben;
in der Ecke des Spielfeldes.
3. (landschaftlich) Gegend:
eine idyllische Ecke;
in dieser Ecke Deutschlands;
Ü er kommt aus der technischen Ecke (aus dem technischen Bereich);
wegen dem komischen Hochwasser da unten. Donau oder die Gegend, Balkan, jedenfalls die Ecke (Brot und Salz 329);
Tennis … lieferte mir die Möglichkeit, in beinahe jede Ecke der Welt zu reisen (tennis magazin 10, 1986, 38).
4. (umgangssprachlich) Strecke; ↑ "Ende" (2 c):
wir sind eine tüchtige Ecke marschiert, gewandert;
das ist noch eine ganze Ecke (das ist noch ziemlich weit);
Ich bin bis New Orleans runtergefahren und dann mit dem Bus zurückgekommen. Das ist 'ne ganze Ecke (Bukowski [Übers.], Fuck 17);
Ü Mein jetziger Freund, der ja 'ne ganze Ecke jünger ist (Grossmann, Beziehungsweise 194);
Wir machen das, was sowieso schon gut ist, jetzt noch mal 'ne ganze Ecke besser (Lindenberg, El Panico 210).
5. (Ballspiele) Eckball:
eine Ecke treten, schlagen;
die Mannschaft erzielte 10 : 5 Ecken, erzwang eine Ecke;
☆ kurze Ecke (1. Fußball; auf kurze Entfernung zu einem Mitspieler gespielter Eckball. 2. Hockey; Strafecke);
lange Ecke (1. Fußball; vors Tor gespielter Eckball. 2. Hockey; Eckschlag).
6. (Boxen) einer der vier Winkel des Boxrings:
die neutrale Ecke;
der Ringrichter schickte den Champion in seine Ecke;
von der Ecke (von der Ecke des Boxrings, an der sich das einen Boxer betreuende Team aufhält) kamen laute Anweisungen.
7. (Ringen) farbig markierter Viertelkreis auf der Matte, in dem sich der Ringer während der Pausen aufhält.
vorspringende Ecken;
sich an der Ecke eines Tisches stoßen;
ein Buch mit abgestoßenen Ecken;
die Ecke eines Dreiecks, Würfels (Geometrie; Punkt, in dem zwei Begrenzungslinien einer Fläche oder drei Grenzebenen bzw. Kanten eines Körpers zusammenstoßen);
Ü Sie spielen einen biederen Polizeibeamten ohne Ecken und Kanten (der nicht schwierig, nicht eigenwillig ist; Hörzu 4, 1983, 18);
☆ an allen Ecken [und Enden/Kanten] (umgangssprachlich; überall: es fehlt an allen Ecken und Enden);
b) Stelle, an der zwei Straßen zusammenstoßen; Straßenecke:
eine zugige Ecke;
ich sah sie um die Ecke biegen, schwenken;
gleich um die Ecke (umgangssprachlich; gleich in der Nähe, in der nächsten Querstraße);
Neulich waren wir abends beim Italiener hier um die Ecke (Schwarzer, Unterschied 108);
R das ist schon längst um die Ecke (umgangssprachlich; das ist schon vorbei, schon erledigt);
☆ Ecke stehen (umgangssprachlich; als Prostituierte auf der Straße nach Kundschaft Ausschau halten);
jemanden um die Ecke bringen (umgangssprachlich; umbringen);
etwas um die Ecke bringen (salopp: 1. bei einer sich bietenden Gelegenheit sich etwas aneignen: der Gefreite hatte in der Küche helfen müssen und hatte dabei einige Konserven um die Ecke gebracht. 2. etwas vergeuden, verschwenden: in einigen Jahren hatte er das ganze Erbe um die Ecke gebracht);
um die Ecke gehen (salopp veraltend; eines gewaltsamen Todes sterben);
um die Ecke denken (außerhalb der üblichen Bahnen, unkonventionell denken);
um die Ecke sein (umgangssprachlich; tot sein);
mit jemandem um/über ein paar, um/über sieben Ecken verwandt sein (umgangssprachlich; mit jemandem weitläufig verwandt sein);
c) (landschaftlich) [spitz zulaufendes] Stückchen:
eine Ecke Käse, Wurst;
Ich hab' nicht eine Ecke Brot im Haus (Härtling, Hubert 160).
2. a) Stelle, an der zwei Seiten eines Raumes aufeinanderstoßen:
die Ecke eines Zimmers;
eine gemütliche Ecke;
das Kind muss [zur Strafe] in der Ecke stehen;
etwas in die Ecke (auf die Seite) stellen;
er wurde in allen Ecken (überall) gesucht;
Ü Beifall aus der falschen Ecke (von den falschen Kreisen);
Es ist egal, aus welcher Ecke die Initiative kommt (Vaterland 27. 3. 85, 27);
b) Stelle, an der zwei Linien oder Kanten aufeinandertreffen; letztes Stück einer spitz zulaufenden Fläche:
etwas in die linke obere Ecke [einer Postkarte] schreiben;
in der Ecke des Spielfeldes.
3. (landschaftlich) Gegend:
eine idyllische Ecke;
in dieser Ecke Deutschlands;
Ü er kommt aus der technischen Ecke (aus dem technischen Bereich);
wegen dem komischen Hochwasser da unten. Donau oder die Gegend, Balkan, jedenfalls die Ecke (Brot und Salz 329);
Tennis … lieferte mir die Möglichkeit, in beinahe jede Ecke der Welt zu reisen (tennis magazin 10, 1986, 38).
4.
wir sind eine tüchtige Ecke marschiert, gewandert;
das ist noch eine ganze Ecke (das ist noch ziemlich weit);
Ich bin bis New Orleans runtergefahren und dann mit dem Bus zurückgekommen. Das ist 'ne ganze Ecke (Bukowski [Übers.], Fuck 17);
Ü Mein jetziger Freund, der ja 'ne ganze Ecke jünger ist (Grossmann, Beziehungsweise 194);
Wir machen das, was sowieso schon gut ist, jetzt noch mal 'ne ganze Ecke besser (Lindenberg, El Panico 210).
5. (Ballspiele) Eckball:
eine Ecke treten, schlagen;
die Mannschaft erzielte 10 : 5 Ecken, erzwang eine Ecke;
☆ kurze Ecke (1. Fußball; auf kurze Entfernung zu einem Mitspieler gespielter Eckball. 2. Hockey; Strafecke);
lange Ecke (1. Fußball; vors Tor gespielter Eckball. 2. Hockey; Eckschlag).
6. (Boxen) einer der vier Winkel des Boxrings:
die neutrale Ecke;
der Ringrichter schickte den Champion in seine Ecke;
von der Ecke (von der Ecke des Boxrings, an der sich das einen Boxer betreuende Team aufhält) kamen laute Anweisungen.
7. (Ringen) farbig markierter Viertelkreis auf der Matte, in dem sich der Ringer während der Pausen aufhält.