Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
dürsten
dụ̈rs|ten [mittelhochdeutsch dürsten, dursten, althochdeutsch dursten] (gehoben):1. Durst haben:
Die Vorräte an mitgebrachtem Tee und Wasser aufgebraucht. Millionen Christen dürsten (taz 21. 4. 2005, 1);
Wenn es Sie als leidenschaftlichen Weintrinker dürstet, trinken Sie ja auch nicht zwei Kölsch, damit der Durst weggeht (SZ 22. 1. 2005, ROM5);
Ü so wenig Regen wie heuer gab es lange nicht. Selbst Olivenbäume dürsten (SZ 14. 6. 2005, 3).
2. a) herbei-, ersehnen, erhoffen, haben wollen:
Die aufstrebende Wirtschaftsmacht China dürstet nach genau jenen Rohstoffen, über die Russland reichlich verfügt (SZ 17. 8. 2005, 8);
Die Leute dürsten nach jemandem, der von hier ist und die Situation im Abstiegskampf kennt (SZ 22. 11. 2005, 31);
Vor allem die Hardcore-Gamer unter den Usern dürstet es nach immer mehr Bildfläche (ct 6, 2001, 194);
b) heftiges Verlangen nach etwas haben:
wir dürsteten nach Gerechtigkeit, Rache, Ruhm, Unabhängigkeit;
es dürstete ihn/ihn dürstete nach Anerkennung;
der Verzweiflungsausbruch einer … nach Gott dürstenden Seele (Sieburg, Robespierre 98).
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