Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
durchfressen
1dụrch|fres|sen :1. a) durch Fressen, Nagen verursachen:
die Mäuse haben ein Loch [durch das Brett] durchgefressen;
b) (von Ungeziefer) durch Fraß zerstören:
die Motten haben das Gewebe durchgefressen;
c) (von bestimmten chemischen Stoffen) durch zersetzende Einwirkung zerstören:
der Rost hat das Blech durchgefressen;
die Säure frisst den Stoff durch.
2.
a) sich fressend einen Weg durch etwas bahnen:
der Wurm hat sich durch den ganzen Apfel durchgefressen;
Ü der Brand fraß sich durch das ganze Haus durch;
Das Zeug frisst sich durch den ganzen Müllberg durch, ins Erdreich runter, bis ins Grundwasser hinein (Prodöhl, Tod 204);
b) (umgangssprachlich) bei anderen, auf Kosten anderer essen:
er frisst sich bei seinen Bekannten ungeniert durch;
Das haben wir gerne, der Herr Künstler frisst sich hier durch und legt sich auf die faule Haut (Jaeger, Freudenhaus 59);
c) etwas, eine große Menge von etwas mühsam durcharbeiten:
sich durch Akten durchfressen;
Walter Mostin hat sich durch Stapel von entsprechender Lektüre durchfressen müssen (MM 14. 10. 70, 8).
2durch|frẹs|sen :
durch Ungeziefer oder durch zersetzende Einwirkung bestimmter Stoffe zerstört:
das Gewebe ist von Motten, von Säure durchfressen.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: durchfressen