Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Drücker
Drụ̈|cker, der; -s, -:1. Türdrücker:
auf den letzten Drücker (umgangssprachlich; im letzten Moment, fast zu spät; gemeint ist vermutlich der Türgriff des letzten Wagens eines abfahrenden Zuges).
2. Drei- oder Vierkantschlüssel:
die Tür mit einem Drücker öffnen.
3. Abzug am Jagdgewehr.
4. Knopf zur Betätigung elektrischer Anlagen:
am Drücker sitzen/sein (umgangssprachlich; die Entscheidung über etwas in der Hand haben, entscheidenden Einfluss auf etwas haben).
5. (umgangssprachlich) einzelner Bestandteil eines Werkes, der Rührung hervorrufen soll:
das Thema, das der … Regisseur … nicht ohne modische Weltschmerzattitüde und sentimentale Drücker abhandelt (MM 9. 9. 72, 57);
Er erzählt seine Geschichte ohne falsche Drücker mit sympathischer Aufrichtigkeit (Spiegel 52, 1978, 136).
6. (umgangssprachlich) jemand, der von Tür zu Tür geht, um etwas zu verkaufen, besonders um Abonnenten für Zeitschriften zu gewinnen.
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