Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
dröhnen
dröh|nen [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch drönen = mit Erschütterung lärmen, lautmalend]:1. a) durchdringend laut und dumpf tönen, hallen:
die Glocken, Motoren dröhnen;
seine Stimme dröhnt aus dem, durch den Lautsprecher;
der Lärm dröhnte ihnen in den Ohren;
dröhnendes Gelächter;
Er pochte mit dem … Klopfring. Die Schläge dröhnten in der Stille (Zuckmayer, Herr 128);
Plötzlich hören wir Hufe dröhnen (Grzimek, Serengeti 130);
Ü die penetrante Neigung des Autors, Konflikte seiner Figuren mit grellen Effekten zu überzeichnen und sein Pathos des Scheiterns dröhnend zu orchestrieren (Woche 28. 11. 97, 48);
b) von lautem, vibrierendem [dumpfem] Hall erfüllt sein:
der Saal dröhnte [von tosendem Beifall];
die Erde dröhnte unter den Hufen;
mein Kopf dröhnt (ich habe heftige Kopfschmerzen);
Sein Schädel dröhnte. Über der linken Braue war eine besonders schmerzhafte Stelle (Lederer, Bring 117).
2. (norddeutsch) eintönig über belanglose Dinge sprechen:
was der dröhnt, darauf musst du nichts geben;
So ein Schnaps wärmt noch mal so gut, wenn ein bisschen geklönt und gedröhnt wird (Nachbar, Mond 94).
3. (Jargon)
a) Rauschgift nehmen;
b) jemanden in einen Rauschzustand versetzen:
er nahm alles, was dröhnte.
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