Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Disposition
Dis|po|si|ti|on, die; -, -en [lateinisch dispositio = Anordnung]:1. (bildungssprachlich)
a) das Verfügenkönnen; freie Verwendung:
volle, freie, uneingeschränkte Disposition über etwas haben;
ein großes Vermögen zu seiner Disposition haben;
etwas steht [jemandem] zur Disposition;
jemanden zur Disposition stellen (Amtssprache; in den einstweiligen Ruhestand versetzen);
b) Planung, das Sicheinrichten auf etwas:
seine Dispositionen treffen, ändern;
Kollektionen, die … dem Fachhandel zur Disposition vorgeführt werden (Herrenjournal 3, 1966, 117);
c) Gliederung; Plan:
zu einem Aufsatz eine Disposition machen;
Klare Disposition im Kopf – möglichst wenig auf dem Papier (Tucholsky, Zwischen 104).
2. a) (bildungssprachlich) bestimmte Veranlagung, Empfänglichkeit, innere Bereitschaft zu etwas:
wie immer … trifft ja die innere Disposition zusammen mit einem äußeren Umstand (Seghers, Transit 108);
Wie war es dieser Frau M. nur möglich, trotz ihrer beschränkten intellektuellen Disposition … derart tapfer zu bestehen? (Richter, Flüchten 309);
b) (Medizin) Veranlagung oder Empfänglichkeit des Organismus für bestimmte Krankheiten:
er hat eine Disposition für/zu Erkrankungen im Bereich der Atemwege.
3. (Musik) (bei der Orgel) Anzahl und Art der ↑ "Register" (3 a).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Disposition