Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Derivat
De|ri|vat, das; -[e]s, -e [zu lateinisch derivatum, 2. Partizip von: derivare, ↑ "derivieren"]:1. (Sprachwissenschaft) abgeleitetes Wort (z. B. »Schönheit« von »schön«).
2. (Chemie) chemische Verbindung, die aus einer anderen entstanden ist:
Ermittelbar sind dort nur Derivate von Blutdopingmittel, für die es entsprechende Tests gibt (SZ 5. 6. 2003, 26).
3. (Biologie) Organ, das sich auf ein entwicklungsgeschichtlich älteres zurückführen lässt.
4. [eigentlich = Vertrag, der sich aus einem anderen ableitet] (Bankwesen) zu einem festen, im Voraus festgelegten Preis erworbenes Recht am Kauf oder Verkauf zugrundegelegter Werte zu einem späteren Zeitpunkt:
der Einsatz von Derivaten zur Absicherung gegen kurzfristige Marktrisiken;
Zum Verfallstermin versuchen Anleger traditionell, die Kurse der Aktien, auf die sie Derivate halten, in die von ihnen gewünschte Richtung zu bewegen (SZ 24. 6. 2003, 26);
Auf sachlicher Ebene ist die Bearbeitung der klassischen Bankgeschäfte trivial im Vergleich zu den Derivaten wie Zinsswaps, Optionen und Wertpapiere (Handelsblatt 26. 5. 98, 32).
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