Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Depression
De|pres|si|on, die; -, -en [französisch dépression = Niederdrückung, Senkung < lateinisch depressio]:1. a) (Medizin, Psychologie) sich in tiefer Niedergeschlagenheit u. a. ausdrückende seelische Erkrankung:
er hat eine schwere Depression;
an, unter Depressionen leiden;
Depressionen werden immer von zwei Gespenstern herangeschleppt: Isolierung und Einsamkeit (Silverstein, Freuden 69);
Thomas Mann wusste wohl, was ihn in Depression und Hoffnungslosigkeit gestürzt hatte (Reich-Ranicki, Th. Mann 91);
b) (umgangssprachlich) Traurigkeit:
wenn ich meine Depression überwinden will, gehe ich einkaufen.
2. (Wirtschaft) Phase des Niedergangs im Konjunkturverlauf:
eine weltweite Depression;
Bisher führte diese Politik zu dreieinhalb Millionen Arbeitslosen in England, und das sind mehr als zu Beginn der Depression vor über fünfzig Jahren (H. Schmidt, Strategie 13).
3. (Meteorologie) Tief[druckgebiet].
4. (Medizin) Einsenkung, Einstülpung, Vertiefung, z. B. im Knochen.
5. (Geografie) Festlandgebiet, dessen Oberfläche unter dem Meeresspiegel liegt; Landsenke.
6. (Astronomie)
a) negative Höhe eines Gestirns, das unter dem Horizont steht;
b) Winkel zwischen der Linie Auge – Horizont und der waagerechten Linie, die durch das Auge des Beobachters verläuft.
7. (Physik) vorübergehendes Herabsetzen des Nullpunktes [eines Thermometers] durch Überhöhung der Temperatur und unmittelbar folgende Abkühlung auf 0°.
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