Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Demokratie
De|mo|kra|tie, die; -, -n [französisch démocratie < (m)lateinisch democratia < griechisch dēmokrati̓a = Volksherrschaft, aus: dẽmos = Volk; Gebiet, eigentlich = Abteilung (zu: dai̓esthai = [ver]teilen) und krátos »Kraft, Macht« (zu: krateĩn = herrschen)]:1.
a) politisches Prinzip, nach dem das Volk durch freie Wahlen an der Machtausübung im Staat teilhat:
zu den Prinzipien der Demokratie gehört die freie Meinungsäußerung;
In der Demokratie entscheidet die Mehrheit, was gemacht wird (Heringer, Holzfeuer 210);
Die Demokratie unterstellt nicht die Gleichheit der Menschen, sondern sie ignoriert ihre Ungleichheit (Woche 14. 11. 97, 41);
b) Regierungssystem, in dem die vom Volk gewählten Vertreter die Herrschaft ausüben:
eine parlamentarische Demokratie.
2. Staat mit demokratischer Verfassung, demokratisch regiertes Staatswesen:
in einer Demokratie leben;
Der frühzeitige Verzicht auf Gewalt und Revanchismus erleichtere heute die Zusammenarbeit mit den jungen Demokratien in Osteuropa (Darmstädter Echo 28. 10. 98, o. S.)
3. Prinzip der freien und gleichberechtigten Willensbildung und Mitbestimmung in gesellschaftlichen Gruppen:
innerparteiliche Demokratie;
Demokratie am Arbeitsplatz;
Wir sollten nicht über zu viel Demokratie klagen. Im Gegenteil: Wir sollten streng darüber wachen, dass nicht zu wenig Demokratie geübt wird (Dönhoff, Ära 44);
Eine kulturelle Sparpolitik bedeutet … Einebnung der zaghaft keimenden kulturellen Demokratie (Orchester 438).
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