Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
dampfen
dạmp|fen :1. [für älter gleichbedeutend dämpfen und mittelhochdeutsch dimpfen, ↑ "dämpfen"] Dampf entwickeln, bilden, von sich geben:
die Suppe hat noch gedampft;
die Erde dampfte [vor Feuchtigkeit];
das Pferd dampft (schwitzt heftig unter sichtbarer Dampfentwicklung);
dampfende Schüsseln wurden aufgetragen;
Am Morgen steht die Feuchtigkeit in dampfenden Säulen zwischen den Silhouetten der Berge … (a & r 2, 1997, 82);
Ü Die Welt dampft von Angst und Blut (Remarque, Obelisk 257).
2.
a) unter Dampfentwicklung fahren, sich fortbewegen:
das Schiff dampft aus dem Hafen;
über die Brücke dampfte ein Zug;
b) (umgangssprachlich) [mit einem dampfgetriebenen Fahrzeug] irgendwohin reisen, fahren:
er hatte sich in den Zug gesetzt und war nach Berlin gedampft;
nun dampften sie auf einem Heringslogger in die Gefangenschaft (Ott, Haie 142).
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