Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Dame
1Da|me, die; -, -n [französisch dame = Herrin, (Ehe)frau, Geliebte < lateinisch domina = (Haus)herrin]:1. a) Frau (auch als übliche Bezeichnung für eine Frau im gesellschaftlichen Verkehr):
eine junge, nette, ältere Dame;
meine Damen und Herren!;
bei den Damen (Sport; bei der Frauenmannschaft) siegte die deutsche Staffel;
Der Thronfolger durfte die Dame seines Herzens (die Frau, die er liebte) heiraten (Thieß, Reich 443);
dass er an Cass nie geschlechtlich gedacht hatte, nie als an eine Frau, sondern nur als an eine Dame (Baldwin [Übers.], Welt 319);
die Chefs … mit ihren Damen (Ehefrauen; MM 26. 11. 70, 7);
jemandes alte Dame (umgangssprachlich scherzhaft; jemandes Mutter);
b) gebildete, kultivierte, gepflegte Frau:
sie ist eine Dame;
eine elegante, vornehme Dame;
als große Dame auftreten;
die Dame des Hauses (Hausherrin, Gastgeberin);
Warum aber den Wunsch, auch manchmal Dame zu sein, unterdrücken? (Chr. Wolf, Nachdenken 105);
eine Dame von Welt (eine weltgewandte Dame);
die große alte Dame einer Sache (die älteste bedeutende weibliche Persönlichkeit auf einem bestimmten Gebiet).
2. a) (für den Angriff) stärkste Figur im Schachspiel; Königin:
die Dame schlagen, verlieren;
b) in der Rangfolge an dritter Stelle stehende Spielkarte:
die Dame ziehen, ausspielen.
3. a) Brettspiel, bei dem die Spielenden versuchen, möglichst alle Spielsteine des Gegners zu schlagen oder durch Einschließen zugunfähig zu machen; Damespiel:
Dame spielen;
b) durch Erreichen der gegnerischen Grundlinie erworbener Doppelstein beim Damespiel:
eine Dame bekommen;
jemandem die Dame wegnehmen.
2Dame [deɪm], die; -, -s [englisch Dame < (a)französisch dame, 1"Dame"]:
a) (in Großbritannien) Titel der Trägerinnen verschiedener Orden im Ritterstand;
b) (in Großbritannien) Trägerin des Titels 2Dame (a).
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