Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
dagegen
da|ge|gen [mit besonderem Nachdruck: 'da:…] [mittelhochdeutsch da(r)gegen, althochdeutsch daragegene]:1. gegen, an, auf, in Richtung auf diese Stelle, diesen Ort, diesen Gegenstand:
er trug die Leiter zur Hauswand und richtete sie dagegen auf.
2. (als Angriff, Abwehr, Ablehnung) gegen diese Sache, Angelegenheit o. Ä.:
sich dagegen auflehnen, sträuben, verwahren, wehren;
dagegen sind wir machtlos;
es gibt kein Mittel dagegen;
dagegen ist nichts einzuwenden;
es gibt zahlreiche Gründe, die dagegen sprechen, dass man so verfährt;
es spricht einiges dagegen (es erscheint unwahrscheinlich), dass es morgen schön wird;
hast du etwas dagegen, dass er mitkommt? (stört es dich, dass …?);
dagegen sein (eine ablehnende Haltung einnehmen).
3. im Vergleich, im Gegensatz dazu:
das Unwetter letzten Monat war furchtbar, dagegen ist dieses harmlos.
4. als Ersatz, Gegenwert für diese Sache, diesen Gegenstand:
er hat das Gerät zurückgegeben und dagegen ein anderes eingetauscht.
5. hingegen, jedoch, indessen:
im Süden ist es schon warm, bei uns dagegen schneit es noch;
Wenn man dagegen an die Garnisonslazarette denkt, kann einem die Angst kommen (Remarque, Westen 180).
6. (norddeutsch) in bestimmten Verwendungen in getrennter Stellung:
da hab' ich was gegen;
Ich hatte mal eine (= feste Freundin), da waren die Eltern immer gegen (Schmidt, Strichjungengespräche 138).
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Ansicht: dagegen