Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
[C]
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
Charakter
Cha|rak|ter [ka'raktɐ], der; -s, -e […'te:rə] [lateinisch character < griechisch charakte̅̓r, eigentlich = eingebranntes, eingeprägtes (Schrift)zeichen]:1. individuelles Gepräge eines Menschen durch ererbte und erworbene Eigenschaften, wie es in seinem Wollen und Handeln zum Ausdruck kommt:
einen guten, schwierigen Charakter haben;
etwas prägt, formt den Charakter;
[keinen] Charakter haben, zeigen, beweisen (sich [nicht] als zuverlässig o. Ä. erweisen);
sie ist eine Frau von Charakter (besitzt überwiegend positive Charaktereigenschaften);
das Leben im ewigen Schatten verdirbt das Blut und verschlechtert den Charakter (H. Mann, Stadt 50).
2. Mensch mit bestimmten ausgeprägten Charakterzügen:
er ist ein übler Charakter;
die beiden sind gegensätzliche Charaktere;
Der große Charakter ist produktiv, unbedingt eigenwillig: er bedarf der Macht (Raddatz, Traditionen II, 421).
3.
a) einer Personengruppe oder einer Sache innewohnende oder zugeschriebene charakteristische Eigenart:
der unverwechselbare Charakter einer Landschaft, eines Volkes;
der bösartige Charakter einer Geschwulst;
der heitere Charakter einer Sinfonie;
die Besprechung hatte, trug vertraulichen Charakter (war vertraulich);
die Zeugenvernehmung nahm peinlichen Charakter an (wurde peinlich);
Alles, was wir jetzt in der Begegnung mit Christus … erfahren, hat den Charakter der Weissagung (Thielicke, Ich glaube 264);
b) einer künstlerischen Äußerung oder Gestaltung eigentümliche Geschlossenheit der Aussage:
ihr Vortrag, Spiel hat Charakter;
ein Bauwerk mit Charakter;
Von Schweizer Ehepaar langfristig zu mieten gesucht kl., unmöbliertes Wochenend-/Ferienhaus mit Charakter (Basler Zeitung 12. 5. 84, 48).
4. (veraltend) Schriftzeichen:
ein Wort in griechischen Charakteren drucken.
5. Rang, Titel:
K diese Sitte …, welche das Wort Schriftsteller so schwer auf der Zunge macht, wenn man am Tore um seinen Charakter gefragt wird (Cl. Brentano, Kasperl 352);
K Wir Wirte sind angewiesen, keinen Fremden … zu behausen, ohne seinen Namen, Heimat, Charakter … und so weiter gehörigen Orts schriftlich einzureichen (Lessing, Minna II, 2).
Cha|rak|ter [ka'raktɐ], der; -s, -e […'te:rə] [lateinisch character < griechisch charakte̅̓r, eigentlich = eingebranntes, eingeprägtes (Schrift)zeichen]:1. individuelles Gepräge eines Menschen durch ererbte und erworbene Eigenschaften, wie es in seinem Wollen und Handeln zum Ausdruck kommt:
einen guten, schwierigen Charakter haben;
etwas prägt, formt den Charakter;
[keinen] Charakter haben, zeigen, beweisen (sich [nicht] als zuverlässig o. Ä. erweisen);
sie ist eine Frau von Charakter (besitzt überwiegend positive Charaktereigenschaften);
das Leben im ewigen Schatten verdirbt das Blut und verschlechtert den Charakter (H. Mann, Stadt 50).
2. Mensch mit bestimmten ausgeprägten Charakterzügen:
er ist ein übler Charakter;
die beiden sind gegensätzliche Charaktere;
Der große Charakter ist produktiv, unbedingt eigenwillig: er bedarf der Macht (Raddatz, Traditionen II, 421).
3.
a) einer Personengruppe oder einer Sache innewohnende oder zugeschriebene charakteristische Eigenart:
der unverwechselbare Charakter einer Landschaft, eines Volkes;
der bösartige Charakter einer Geschwulst;
der heitere Charakter einer Sinfonie;
die Besprechung hatte, trug vertraulichen Charakter (war vertraulich);
die Zeugenvernehmung nahm peinlichen Charakter an (wurde peinlich);
Alles, was wir jetzt in der Begegnung mit Christus … erfahren, hat den Charakter der Weissagung (Thielicke, Ich glaube 264);
b) einer künstlerischen Äußerung oder Gestaltung eigentümliche Geschlossenheit der Aussage:
ihr Vortrag, Spiel hat Charakter;
ein Bauwerk mit Charakter;
Von Schweizer Ehepaar langfristig zu mieten gesucht kl., unmöbliertes Wochenend-/Ferienhaus mit Charakter (Basler Zeitung 12. 5. 84, 48).
4.
ein Wort in griechischen Charakteren drucken.
5. Rang, Titel:
K diese Sitte …, welche das Wort Schriftsteller so schwer auf der Zunge macht, wenn man am Tore um seinen Charakter gefragt wird (Cl. Brentano, Kasperl 352);
K Wir Wirte sind angewiesen, keinen Fremden … zu behausen, ohne seinen Namen, Heimat, Charakter … und so weiter gehörigen Orts schriftlich einzureichen (Lessing, Minna II, 2).