Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Bühne
Büh|ne, die; -, -n [mittelhochdeutsch büne = Bretterbühne, Zimmerdecke, Herkunft ungeklärt, vielleicht verwandt mit ↑ "Boden"]:1. a) gegenüber dem Zuschauerraum abgegrenztes Podium im Theater, in einem Konzertsaal o. Ä.:
eine drehbare, versenkbare Bühne;
die Bühne betreten;
Bühne frei!;
Beifall auf offener Bühne (während des Spiels) bekommen;
ein [Theater]stück auf die Bühne bringen (aufführen);
er steht jeden Abend als Faust auf der Bühne (spielt den Faust);
Ü die Bühne der Weltgeschichte;
er spielt keine Rolle mehr auf der politischen Bühne (hat als Politiker keinen Einfluss mehr);
etwas spielt sich hinter der Bühne (im Hintergrund, heimlich) ab;
Scholz … hat für »Die Schöpfung« jedes Risiko vermieden und nichts als flaches Kunstgewerbe auf die Bühne gestellt (Basler Zeitung 2. 10. 85, 38);
mit dieser Waffe (= dem Mikrofon) hat er (= der Komödiant oder Vortragskünstler) dem Publikum die Möglichkeit genommen, ihn von der Bühne zu jagen (Gregor-Dellin, Traumbuch 119);
GMD Drewanz am Pult sorgte … für sensible Verständigung zwischen Graben (Orchester) und Bühne (Sängerinnen und Sängern; Orchester 5, 1983, 467);
☆ etwas über die Bühne bringen (umgangssprachlich; etwas [erfolgreich] durchführen);
über die Bühne gehen (umgangssprachlich; in bestimmter Weise verlaufen, ablaufen: der Prozess ging schnell, glatt über die Bühne);
von der Bühne abtreten/verschwinden, die Bühne verlassen (aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit verschwinden);
von der Bühne des Lebens abtreten (gehoben verhüllend; sterben);
b) Theater:
die Städtischen Bühnen Frankfurt;
das Stück hat die Bühnen des Landes erobert, ging über alle Bühnen (wurde überall gespielt);
an/bei der Bühne sein (als Schauspieler[in] bei einem Theater engagiert sein);
zur Bühne [gehen] wollen (Theaterschauspieler[in] werden wollen);
Im Jahre 1934 wurde er durch eine Skandalaffaire gezwungen, die Bühne zu verlassen (Jens, Mann 41).
2. (Bergmannssprache) Holzgerüst oder Schachtabsatz in einem Bergwerk.
3. (Hüttenwesen) Plattform, von der aus große metallurgische Öfen bedient werden.
4. (landschaftlich)
a) Dachboden, Speicher;
b) ↑ "Heuboden" (1).
5. Kurzform von ↑ "Hebebühne".
Büh|ne, die; -, -n [mittelhochdeutsch büne = Bretterbühne, Zimmerdecke, Herkunft ungeklärt, vielleicht verwandt mit ↑ "Boden"]:1. a) gegenüber dem Zuschauerraum abgegrenztes Podium im Theater, in einem Konzertsaal o. Ä.:
eine drehbare, versenkbare Bühne;
die Bühne betreten;
Bühne frei!;
Beifall auf offener Bühne (während des Spiels) bekommen;
ein [Theater]stück auf die Bühne bringen (aufführen);
er steht jeden Abend als Faust auf der Bühne (spielt den Faust);
Ü die Bühne der Weltgeschichte;
er spielt keine Rolle mehr auf der politischen Bühne (hat als Politiker keinen Einfluss mehr);
etwas spielt sich hinter der Bühne (im Hintergrund, heimlich) ab;
Scholz … hat für »Die Schöpfung« jedes Risiko vermieden und nichts als flaches Kunstgewerbe auf die Bühne gestellt (Basler Zeitung 2. 10. 85, 38);
mit dieser Waffe (= dem Mikrofon) hat er (= der Komödiant oder Vortragskünstler) dem Publikum die Möglichkeit genommen, ihn von der Bühne zu jagen (Gregor-Dellin, Traumbuch 119);
GMD Drewanz am Pult sorgte … für sensible Verständigung zwischen Graben (Orchester) und Bühne (Sängerinnen und Sängern; Orchester 5, 1983, 467);
☆ etwas über die Bühne bringen (umgangssprachlich; etwas [erfolgreich] durchführen);
über die Bühne gehen (umgangssprachlich; in bestimmter Weise verlaufen, ablaufen: der Prozess ging schnell, glatt über die Bühne);
von der Bühne abtreten/verschwinden, die Bühne verlassen (aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit verschwinden);
von der Bühne des Lebens abtreten (gehoben verhüllend; sterben);
b) Theater:
die Städtischen Bühnen Frankfurt;
das Stück hat die Bühnen des Landes erobert, ging über alle Bühnen (wurde überall gespielt);
an/bei der Bühne sein (als Schauspieler[in] bei einem Theater engagiert sein);
zur Bühne [gehen] wollen (Theaterschauspieler[in] werden wollen);
Im Jahre 1934 wurde er durch eine Skandalaffaire gezwungen, die Bühne zu verlassen (Jens, Mann 41).
2. (Bergmannssprache) Holzgerüst oder Schachtabsatz in einem Bergwerk.
3. (Hüttenwesen) Plattform, von der aus große metallurgische Öfen bedient werden.
4. (landschaftlich)
a) Dachboden, Speicher;
b) ↑ "Heuboden" (1).
5. Kurzform von ↑ "Hebebühne".