Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
brummen
brụm|men [mittelhochdeutsch, spätalthochdeutsch brummen, lautmalend]:1. einen lang gezogenen tiefen Ton oder Laut hervorbringen:
die Fliegen, Käfer brummen;
der Bär brummt;
man hört das Brummen der Flugzeuge, Motoren;
Ü mir brummt der Kopf, Schädel (umgangssprachlich; ich habe heftige Kopfschmerzen).
2. sich brummend (1) fortbewegen:
eine Hummel brummt durch das Zimmer;
er brummt (umgangssprachlich; fährt [mit dröhnendem Motor]) mit seinem Motorrad durch die Straßen;
Über den Wolken brummte ein Flugzeug (Bastian, Brut 147).
3.
a) mit tiefer Stimme unmelodisch, falsch singen:
einer im Chor brummt;
b) leise, mit tiefer Stimme singen, summen:
ein Lied vor sich hin brummen;
Da geht der Weiszmantel … und brummt sich eins (summt eine Melodie vor sich hin; Bobrowski, Mühle 86).
4. etwas unverständlich und in mürrischem Ton sagen:
er brummte, er habe keine Lust.
5. (umgangssprachlich)
a) eine Haftstrafe [von bestimmter Zeit] verbüßen:
er muss [eine ganze Weile] brummen;
Der notorische Zechpreller muss nun wieder acht Monate brummen (BM 15. 10. 74, 7);
b) in der Schule nachsitzen:
die Klasse musste eine Stunde brummen.
6. (umgangssprachlich) boomen:
das Geschäft, die Konjunktur, die Wirtschaft, die Börse brummt.
7. (Ballspiele Jargon) wuchtig auf das Tor schießen:
[eine Bombe] auf den Kasten brummen.
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