Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
brüllen
brụ̈l|len [mittelhochdeutsch brüelen, lautmalend]:1. (von bestimmten Tieren) einen dumpfen, durchdringenden Laut ausstoßen:
das Vieh brüllt auf der Weide;
das Vieh brüllt nach Futter;
das dumpfe Brüllen der Rinder;
Ü (dichterisch:) der Donner, die See brüllt.
2. a) in Erregung oder Wut sehr laut sprechen, schreien:
er brüllte so laut, dass man ihn im ganzen Haus hörte;
b) etwas sehr laut rufen, mit lauter Stimme äußern:
er brüllte ihm etwas ins Ohr;
bei dem Lärm mussten sie brüllen, um sich zu verständigen;
er brüllte: »Ruhe!«;
er brüllte ihm alle Schimpfworte ins Gesicht, die ihm einfielen (Grzimek, Serengeti 76);
c) laut schreien:
er brüllte vor Schmerzen, vor Lachen;
brüllendes Gelächter;
zum Brüllen sein (umgangssprachlich; sehr komisch, ungeheuer lustig sein, sehr zum Lachen reizen);
d) (umgangssprachlich abwertend) sehr laut und heftig weinen:
das Kind brüllte die ganze Nacht.
3. sich durch [anhaltendes] Brüllen (2) in einen bestimmten Zustand bringen:
sich heiser brüllen.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: brüllen