Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Brücke
Brụ̈|cke, die; -, -n [mittelhochdeutsch brücke, brucke, althochdeutsch brucca, verwandt mit ↑ "Prügel" und ursprünglich = Balken, Knüppel (die älteste Form der Brücke in germanischer Zeit war der Knüppeldamm im sumpfigen Gelände)]:1. Bauwerk, das einen Verkehrsweg o. Ä. über ein natürliches oder künstliches Hindernis führt:
eine hölzerne, schmale, breite, sechsspurige Brücke;
eine Brücke aus Beton;
eine Brücke bauen, sperren;
die Brücke führt, spannt sich über eine Schlucht;
eine Brücke über einen Fluss schlagen;
unter einer Brücke hindurchfahren;
auf der Brücke stehen;
über eine Brücke gehen;
eine fliegende Brücke (am Seil geführte Fähre);
Ü die Brücken zur Vergangenheit … waren von ihm abgebrochen worden (Thieß, Reich 246);
R über die Brücke möchte ich nicht gehen (das glaube ich nicht; darauf möchte ich mich nicht einlassen; Antwort auf eine offenkundige Lüge; vielleicht nach einer Fabel Gellerts, in der ein heimgekehrter Sohn durch eine vom Vater erfundene Brücke, auf der sich angeblich jeder Lügner ein Bein bräche, als Aufschneider entlarvt wird);
☆ die/alle Brücken hinter sich abbrechen (sich von allen bisherigen Bindungen lösen);
jemandem eine [goldene] Brücke/[goldene] Brücken bauen (jemandem ein Eingeständnis, das Nachgeben erleichtern, die Gelegenheit zum Einlenken geben: Er hatte Willy nicht offen verteidigt, aber doch versucht, ihm eine Brücke zu bauen [Leonhard, Revolution 199]);
Brücken/eine Brücke schlagen/bauen (eine Verbindung herstellen: man würdigte sein Bemühen, zwischen Christentum und Islam Brücken zu bauen; ihre Musik schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne).
2. Kommandobrücke eines Schiffes:
das Schiff wird von der Brücke aus geleitet.
3. Landesteg, Landungsbrücke für Schiffe.
4. (Zahnmedizin) an noch vorhandenen Zähnen fest verankerter Zahnersatz, der eine Lücke im Gebiss ausfüllt:
ich muss mir eine Brücke machen lassen;
jemandem eine Brücke einpassen.
5. kleiner, länglicher Teppich:
ein Salon mit echten Teppichen und Brücken.
6. (Bodenturnen) Übung, bei der der Rumpf so weit rückwärtsgebeugt wird, dass die Hände den Boden berühren.
7. (Anatomie) Teil des Gehirns unterhalb des Kleinhirns zwischen Mittelhirn und verlängertem Mark.
8. (Ringen) Verteidigungsstellung, bei der der schwächere Ringer mit Kopf und Fußsohlen die Matte berührt.
Brụ̈|cke, die; -, -n [mittelhochdeutsch brücke, brucke, althochdeutsch brucca, verwandt mit ↑ "Prügel" und ursprünglich = Balken, Knüppel (die älteste Form der Brücke in germanischer Zeit war der Knüppeldamm im sumpfigen Gelände)]:1. Bauwerk, das einen Verkehrsweg o. Ä. über ein natürliches oder künstliches Hindernis führt:
eine hölzerne, schmale, breite, sechsspurige Brücke;
eine Brücke aus Beton;
eine Brücke bauen, sperren;
die Brücke führt, spannt sich über eine Schlucht;
eine Brücke über einen Fluss schlagen;
unter einer Brücke hindurchfahren;
auf der Brücke stehen;
über eine Brücke gehen;
eine fliegende Brücke (am Seil geführte Fähre);
Ü die Brücken zur Vergangenheit … waren von ihm abgebrochen worden (Thieß, Reich 246);
R über die Brücke möchte ich nicht gehen (das glaube ich nicht; darauf möchte ich mich nicht einlassen; Antwort auf eine offenkundige Lüge; vielleicht nach einer Fabel Gellerts, in der ein heimgekehrter Sohn durch eine vom Vater erfundene Brücke, auf der sich angeblich jeder Lügner ein Bein bräche, als Aufschneider entlarvt wird);
☆ die/alle Brücken hinter sich
jemandem eine [goldene] Brücke/[goldene] Brücken bauen (jemandem ein Eingeständnis, das Nachgeben erleichtern, die Gelegenheit zum Einlenken geben: Er hatte Willy nicht offen verteidigt, aber doch versucht, ihm eine Brücke zu bauen [Leonhard, Revolution 199]);
Brücken/eine Brücke schlagen/bauen (eine Verbindung herstellen: man würdigte sein Bemühen, zwischen Christentum und Islam Brücken zu bauen; ihre Musik schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne).
2. Kommandobrücke eines Schiffes:
das Schiff wird von der Brücke aus geleitet.
3. Landesteg, Landungsbrücke für Schiffe.
4. (Zahnmedizin) an noch vorhandenen Zähnen fest verankerter Zahnersatz, der eine Lücke im Gebiss ausfüllt:
ich muss mir eine Brücke machen lassen;
jemandem eine Brücke einpassen.
5. kleiner, länglicher Teppich:
ein Salon mit echten Teppichen und Brücken.
6. (Bodenturnen) Übung, bei der der Rumpf so weit rückwärtsgebeugt wird, dass die Hände den Boden berühren.
7. (Anatomie) Teil des Gehirns unterhalb des Kleinhirns zwischen Mittelhirn und verlängertem Mark.
8. (Ringen) Verteidigungsstellung, bei der der schwächere Ringer mit Kopf und Fußsohlen die Matte berührt.