Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Bremse
1Brẹm|se, die; -, -n [spätmittelhochdeutsch bremse = Nasenklemme < mittelniederdeutsch premese, zu: prāme = Zwang, Druck oder prāmen = drücken, Herkunft ungeklärt]:Vorrichtung zum Verlangsamen oder Anhalten einer Bewegung:
eine hydraulische, automatische Bremse;
die Bremsen quietschen, versagen;
der Lokführer löst die Bremsen;
die Bremse betätigen, treten;
die Bremse durchtreten (umgangssprachlich; das Bremspedal bis zum Anschlag treten);
du musst die Bremse (Handbremse) anziehen;
auf die Bremse treten, latschen;
Der Wagen fährt in den Gerichtshof ein. Bremsen kreischen (Ziegler, Labyrinth 305);
Das Seil reißt ab, weil Janda noch auf der Bremse steht (Zenker, Froschfest 210);
auf die Bremse treten/steigen (umgangssprachlich; bremsen, zurückhaltender sein; von etwas Abstand nehmen: wir wollen bei den Investitionen auf die Bremse treten).
2Brẹm|se, die; -, -n [niederdeutsch bremse; schon althochdeutsch brimissa, zu: breman = brummen]:
(in vielen Arten verbreitete) große, grauschwarz bis braungelb gefärbte Stechfliege:
Das ist doch ein Braver. Der ist sicher nur wegen einer Bremse durchgegangen (M. Walser, Pferd 90).
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