Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Bohne
Boh|ne, die; -, -n [mittelhochdeutsch bōne, althochdeutsch bōna, vielleicht verwandt mit ↑ "Beule" und eigentlich = die Geschwollene]:1. a) (zu den Schmetterlingsblütlern gehörende) [kletternde] in Gärten gezogene Pflanze, deren Samen zu mehreren in länglichen, fleischigen Hülsen sitzen:
blühende Bohnen;
die Bohnen ranken an Stangen;
Bohnen ziehen, anbauen;
b) die als Gemüse verwendete Frucht der Bohne (1 a):
grüne Bohnen;
Bohnen pflücken, ernten, abziehen;
c) nierenförmiger Samen der Bohne (1 a):
weiße, dicke Bohnen;
gebackene Bohnen (Kochkunst; Gericht aus Bohnen mit gepökeltem Schweinefleisch, braunem Zucker oder Sirup und Gewürzen, das im Ofen gebacken wird);
blaue Bohne (scherzhaft veraltend; Gewehrkugel; nach der Farbe des Bleis: Man kommt ins Gedränge, und schon hat man eine blaue Bohne im Arm [Döblin, Alexanderplatz 250]);
nicht die Bohne (umgangssprachlich; überhaupt nicht; im Hinblick auf die Wertlosigkeit der einzelnen [als Spielgeld verwendeten] Bohne [1 c]: das interessiert mich nicht die Bohne; dass ich von den ganzen Faschismustheorien nicht die Bohne verstehe [Merian, Tod 14]; die … Banker haben von Nukleotiden und Elektrophorese nicht die Bohne Ahnung [Spiegel 34, 1985, 152]);
Bohnen in den Ohren haben (umgangssprachlich; nicht hinhören, wenn jemand etwas sagt).
2. Kurzform von ↑ "Kaffeebohne":
Bohnen rösten, mahlen;
sie zählt die Bohnen für den Kaffee ab.
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