Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Bogen
Bo|gen, der; -s, - und (besonders süddeutsch, österreichisch und schweizerisch) Bögen [mittelhochdeutsch boge, althochdeutsch bogo, eigentlich = Gebogenes, zu ↑ "biegen"]:1. a) gebogene Linie, Biegung:
ein weiter Bogen;
Bogen fahren;
auf dem Eis Bogen laufen;
die Straße, der Fluss macht hier einen Bogen [nach Westen];
in einem Bogen um etwas herumfahren;
das Wasser spritzt in hohem Bogen aus dem Rohr;
die Brücke spannt sich in einem eleganten Bogen über das Tal;
einen [kleinen] Bogen (U-Bogen) über das »u« machen;
Ü er ist im hohen Bogen hinausgeflogen, hinausgeworfen worden (umgangssprachlich; er ist sofort entlassen worden);
sie läuft in Bogen, wie Slalom, vermutlich läuft sie um die einzelnen Schaumzungen der Brandung (Frisch, Montauk 101);
Wenn einer aus der Reihe tanzt, fliegt er in hohem Bogen (Fels, Unding 288);
☆ einen [großen] Bogen um jemanden, etwas machen (umgangssprachlich; jemanden, etwas [peinlich] meiden: Um diesen Herrn machen wir in Zukunft mal einen Bogen [Bieler, Bär 73]; Cornelius macht einen großen Bogen um die Küche [Danella, Hotel 370]);
große Bogen spucken (umgangssprachlich; sich aufspielen, sich wichtigmachen);
den Bogen heraushaben/spitzhaben (umgangssprachlich; wissen, wie man etwas machen muss: Hauptsache Sex. Und den Bogen hab' ich raus, sag' ich dir. Da werden die Weiber total verrückt [Borell, Romeo 154]);
b) (Mathematik) gekrümmtes Kurvenstück:
der Bogen eines Kreises, einer Ellipse;
mit dem Zirkel einen Bogen schlagen, beschreiben.
2. (Architektur) gewölbtes Tragwerk, das eine Öffnung überspannt:
ein runder, flacher, romanischer, gotischer Bogen.
3. (Musik) kurz für ↑ "Haltebogen".
4. a) alte Schusswaffe zum Abschießen von Pfeilen:
Pfeil und Bogen;
den Bogen spannen;
b) Sportgerät in Form des Bogens (4 a):
☆ den Bogen überspannen (etwas auf die Spitze treiben und dadurch in seiner Wirkung beeinträchtigen; zu weit gehen; [etwas] übertreiben).
5. (Musik) mit Ross- oder Kunsthaaren bespannter Stab aus elastischem Hartholz, mit dem die Saiten eines Streichinstruments gestrichen und dadurch zum Tönen gebracht werden:
den Bogen ansetzen, absetzen;
Der Bogen kratzte, aber der Mann spielte weiter (Remarque, Triomphe 156);
Der Violinist … führte mit weitem Bogen, mächtigem Espressivo, klaren Tönen (Orchester 5, 1983, 483).
6. rechteckig zugeschnittenes, meist genormtes Schreib- oder Packpapier (Abk.: Bg.):
ein unbeschriebener Bogen;
ein Bogen Packpapier;
einen Bogen falten, knicken;
sie spannte einen neuen Bogen in die Schreibmaschine.
7. (Druckwesen) kurz für ↑ "Druckbogen" (Abk.: Bg.):
das Buch hat zwanzig Bogen.
Bo|gen, der; -s, - und (besonders süddeutsch, österreichisch und schweizerisch) Bögen [mittelhochdeutsch boge, althochdeutsch bogo, eigentlich = Gebogenes, zu ↑ "biegen"]:1. a) gebogene Linie, Biegung:
ein weiter Bogen;
Bogen fahren;
auf dem Eis Bogen laufen;
die Straße, der Fluss macht hier einen Bogen [nach Westen];
in einem Bogen um etwas herumfahren;
das Wasser spritzt in hohem Bogen aus dem Rohr;
die Brücke spannt sich in einem eleganten Bogen über das Tal;
einen [kleinen] Bogen (U-Bogen) über das »u« machen;
Ü er ist im hohen Bogen hinausgeflogen, hinausgeworfen worden (umgangssprachlich; er ist sofort entlassen worden);
sie läuft in Bogen, wie Slalom, vermutlich läuft sie um die einzelnen Schaumzungen der Brandung (Frisch, Montauk 101);
Wenn einer aus der Reihe tanzt, fliegt er in hohem Bogen (Fels, Unding 288);
☆ einen [großen] Bogen um jemanden, etwas machen (umgangssprachlich; jemanden, etwas [peinlich] meiden: Um diesen Herrn machen wir in Zukunft mal einen Bogen [Bieler, Bär 73]; Cornelius macht einen großen Bogen um die Küche [Danella, Hotel 370]);
große Bogen spucken (umgangssprachlich; sich aufspielen, sich wichtigmachen);
den Bogen heraushaben/spitzhaben (umgangssprachlich; wissen, wie man etwas machen muss: Hauptsache Sex. Und den Bogen hab' ich raus, sag' ich dir. Da werden die Weiber total verrückt [Borell, Romeo 154]);
b) (Mathematik) gekrümmtes Kurvenstück:
der Bogen eines Kreises, einer Ellipse;
mit dem Zirkel einen Bogen schlagen, beschreiben.
2. (Architektur) gewölbtes Tragwerk, das eine Öffnung überspannt:
ein runder, flacher, romanischer, gotischer Bogen.
3. (Musik) kurz für ↑ "Haltebogen".
4. a) alte Schusswaffe zum Abschießen von Pfeilen:
Pfeil und Bogen;
den Bogen spannen;
b) Sportgerät in Form des Bogens (4 a):
☆ den Bogen überspannen (etwas auf die Spitze treiben und dadurch in seiner Wirkung beeinträchtigen; zu weit gehen; [etwas] übertreiben).
5.
den Bogen ansetzen, absetzen;
Der Bogen kratzte, aber der Mann spielte weiter (Remarque, Triomphe 156);
Der Violinist … führte mit weitem Bogen, mächtigem Espressivo, klaren Tönen (Orchester 5, 1983, 483).
6. rechteckig zugeschnittenes, meist genormtes Schreib- oder Packpapier (Abk.: Bg.):
ein unbeschriebener Bogen;
ein Bogen Packpapier;
einen Bogen falten, knicken;
sie spannte einen neuen Bogen in die Schreibmaschine.
7. (Druckwesen) kurz für ↑ "Druckbogen" (Abk.: Bg.):
das Buch hat zwanzig Bogen.