Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Blut
Blut, das; -[e]s, (Fachsprache) -e [mittelhochdeutsch, althochdeutsch bluot, wohl eigentlich = Fließendes]:dem Stoffwechsel dienende, im Körper des Menschen und vieler Tiere zirkulierende rote Flüssigkeit:
rotes, dunkles, dickes, krankes, unreines Blut;
das Blut fließt aus der Wunde, pocht in den Schläfen, gerinnt;
jemandem steigt das Blut in den Kopf;
viel Blut wurde vergossen (gehoben; viele Menschen verloren im Kampf, Krieg ihr Leben);
Blut spenden, übertragen;
das Blut stillen;
Blut spucken, husten;
Blut verlieren (stark bluten);
er kann kein Blut sehen (ihm wird übel beim Anblick von Blut);
Blut reinigender (eine Entschlackung des Blutes bewirkender) Tee;
ein Blut bildendes (die Bildung roter Blutkörperchen förderndes) Medikament;
Blut saugende Vampire;
sie hatte keinen Tropfen Blut im Gesicht (sie war ganz blass);
die Bande des Blutes (gehoben; enge verwandtschaftliche Bindungen);
die Stimme des Blutes (dichterisch; nicht zu unterdrückendes Zusammengehörigkeitsgefühl gegenüber einem Blutsverwandten, besonders bei Eltern und Kindern);
Alkohol im Blut haben;
er lag in seinem Blut (er lag stark blutend da);
sein Hemd war mit Blut getränkt, war voll Blut;
Ü das mütterliche Blut (Erbe);
heißes/feuriges Blut (ein leidenschaftliches Temperament);
adliges Blut (adlige Abkunft);
französisches Blut in den Adern haben (seiner Abstammung nach [zum Teil] Franzose sein);
den Zuschauern gefror/stockte/gerann/erstarrte das Blut in den Adern (die Zuschauer waren starr vor Schreck);
ihm kocht das Blut in den Adern (gehoben; er ist voller Zorn);
das Unternehmen braucht frisches Blut (frische Kräfte);
Im Institut für Hämoderivate lässt er sich Blut abnehmen (Zenker, Froschfest 84);
Blut und Boden (nationalsozialistisches Schlagwort für die Verbundenheit des als Rasse begriffenen Volkes mit dem bewohnten, besiedelten Gebiet);
☆ das Blut Christi (christliche Religion; der Wein als Bestandteil des Abendmahls);
ein junges Blut (dichterisch; ein junger Mensch);
an jemandes Händen klebt Blut (gehoben; jemand ist ein Mörder);
blaues Blut in den Adern haben (von adliger Abkunft sein; aus gleichbedeutend spanisch sangre azul, nach den durch die weiße Haut durchscheinenden Adern der spanischen Adligen, die meist aus nördlicheren Gegenden stammten);
kaltes Blut bewahren (die Ruhe bewahren);
böses Blut schaffen/machen (Unzufriedenheit, feindselige Gefühle erregen: warum man aber jede Konsultierung des Preisüberwachens ablehnt, ist nicht einzusehen. Das schafft bloß böses Blut [Basler Zeitung 2. 10. 85, 9]);
Blut und Wasser schwitzen (umgangssprachlich: 1. in großer Aufregung sein, große Angst haben: er hat Blut und Wasser geschwitzt, dass ihn niemand entdeckte. 2. sich übermäßig anstrengen müssen, um etwas zu schaffen: bei dieser Arbeit habe ich Blut und Wasser geschwitzt);
Blut geleckt haben (umgangssprachlich; nachdem man sich näher damit befasst hat, Gefallen an etwas finden und nicht mehr darauf verzichten wollen: »An sich hab' ich Blut geleckt«, sag' ich. »Schließlich, wann hat 'ne Person wie ich schon mal so 'n Beifall im Leben?« [Schnurre, Ich 66]);
[nur] ruhig Blut! (umgangssprachlich; nur keine Aufregung!);
jemanden bis aufs Blut quälen/peinigen/reizen (jemanden bis zum Äußersten quälen, peinigen, reizen);
etwas im Blut haben/jemandem im Blut liegen/stecken (für etwas eine angeborene Begabung haben: May hat das Gespür dafür unter dem kleinen Fingernagel, dem Jungen steckt das im Blut [Loest, Pistole 35]);
im Blut/in jemandes Blut waten (gehoben; ein Blutbad anrichten);
etwas in [jemandes] Blut ersticken (gehoben; etwas blutig, mit viel Blutvergießen unterdrücken: einen Aufstand im Blut der Anführer ersticken);
etwas mit seinem Blut besiegeln (dichterisch; für etwas sterben);
nach Blut lechzen, dürsten (gehoben; rachedurstig sein).
rotes, dunkles, dickes, krankes, unreines Blut;
das Blut fließt aus der Wunde, pocht in den Schläfen, gerinnt;
jemandem steigt das Blut in den Kopf;
viel Blut wurde vergossen (gehoben; viele Menschen verloren im Kampf, Krieg ihr Leben);
Blut spenden, übertragen;
das Blut stillen;
Blut spucken, husten;
Blut verlieren (stark bluten);
er kann kein Blut sehen (ihm wird übel beim Anblick von Blut);
Blut reinigender (eine Entschlackung des Blutes bewirkender) Tee;
ein Blut bildendes (die Bildung roter Blutkörperchen förderndes) Medikament;
Blut saugende Vampire;
sie hatte keinen Tropfen Blut im Gesicht (sie war ganz blass);
die Bande des Blutes (gehoben; enge verwandtschaftliche Bindungen);
die Stimme des Blutes (dichterisch; nicht zu unterdrückendes Zusammengehörigkeitsgefühl gegenüber einem Blutsverwandten, besonders bei Eltern und Kindern);
Alkohol im Blut haben;
er lag in seinem Blut (er lag stark blutend da);
sein Hemd war mit Blut getränkt, war voll Blut;
Ü das mütterliche Blut (Erbe);
heißes/feuriges Blut (ein leidenschaftliches Temperament);
adliges Blut (adlige Abkunft);
französisches Blut in den Adern haben (seiner Abstammung nach [zum Teil] Franzose sein);
den Zuschauern gefror/stockte/gerann/erstarrte das Blut in den Adern (die Zuschauer waren starr vor Schreck);
ihm kocht das Blut in den Adern (gehoben; er ist voller Zorn);
das Unternehmen braucht frisches Blut (frische Kräfte);
Im Institut für Hämoderivate lässt er sich Blut abnehmen (Zenker, Froschfest 84);
Blut und Boden (nationalsozialistisches Schlagwort für die Verbundenheit des als Rasse begriffenen Volkes mit dem bewohnten, besiedelten Gebiet);
☆ das Blut Christi (christliche Religion; der Wein als Bestandteil des Abendmahls);
ein junges Blut (dichterisch; ein junger Mensch);
an jemandes Händen klebt Blut (gehoben; jemand ist ein Mörder);
blaues Blut in den Adern haben (von adliger Abkunft sein; aus gleichbedeutend spanisch sangre azul, nach den durch die weiße Haut durchscheinenden Adern der spanischen Adligen, die meist aus nördlicheren Gegenden stammten);
kaltes Blut bewahren (die Ruhe bewahren);
böses Blut schaffen/machen (Unzufriedenheit, feindselige Gefühle erregen: warum man aber jede Konsultierung des Preisüberwachens ablehnt, ist nicht einzusehen. Das schafft bloß böses Blut [Basler Zeitung 2. 10. 85, 9]);
Blut und Wasser schwitzen (umgangssprachlich: 1. in großer Aufregung sein, große Angst haben: er hat Blut und Wasser geschwitzt, dass ihn niemand entdeckte. 2. sich übermäßig anstrengen müssen, um etwas zu schaffen: bei dieser Arbeit habe ich Blut und Wasser geschwitzt);
Blut geleckt haben (umgangssprachlich; nachdem man sich näher damit befasst hat, Gefallen an etwas finden und nicht mehr darauf verzichten wollen: »An sich hab' ich Blut geleckt«, sag' ich. »Schließlich, wann hat 'ne Person wie ich schon mal so 'n Beifall im Leben?« [Schnurre, Ich 66]);
[nur] ruhig Blut! (umgangssprachlich; nur keine Aufregung!);
jemanden bis aufs Blut quälen/peinigen/reizen (jemanden bis zum Äußersten quälen, peinigen, reizen);
etwas im Blut haben/jemandem im Blut liegen/stecken (für etwas eine angeborene Begabung haben: May hat das Gespür dafür unter dem kleinen Fingernagel, dem Jungen steckt das im Blut [Loest, Pistole 35]);
im Blut/in jemandes Blut waten (gehoben; ein Blutbad anrichten);
etwas in [jemandes] Blut ersticken (gehoben; etwas blutig, mit viel Blutvergießen unterdrücken: einen Aufstand im Blut der Anführer ersticken);
etwas mit seinem Blut besiegeln (dichterisch; für etwas sterben);
nach Blut lechzen, dürsten (gehoben; rachedurstig sein).