Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Blume
Blu|me, die; -, -n [mittelhochdeutsch bluome, althochdeutsch bluoma, bluomo, verwandt mit ↑ "blühen"]:1. a) Pflanze, die größere, ins Auge fallende ↑ {{link}}Blüten{{/link}} (1) hervorbringt:
eine dankbare Blume;
die Blumen blühen, gedeihen hier nicht, wachsen schnell, gehen ein;
Blumen säen, pflanzen, gießen, umtopfen;
b) einzelne Blüte einer Blume (1 a) mit Stiel:
langstielige, frische, verwelkte, künstliche Blumen;
die blaue Blume (Sinnbild der Sehnsucht in der romantischen Dichtung);
die Blumen duften, welken, lassen die Köpfe hängen, sind noch frisch, gehen auf, halten lange;
Blumen pflücken;
ein Strauß Blumen;
jemandem Blumen (Schnittblumen) überreichen, schicken;
Ich machte mir die Finger blutig, um ein paar Blumen von den Strauchrosen abzuknicken (Christiane, Zoo 25);
R vielen Dank für die Blumen (ironische Dankesformel als Antwort auf eine Kritik);
etwas durch die Blume sagen (jemandem etwas nur in Andeutungen zu verstehen geben; wohl aus der Blumensprache, in der jede Blume eine symbolische Bedeutung hatte, sodass man eine schlechte Nachricht durch das Überreichen einer schönen Blume übermitteln konnte; dann aber von der geblümten, d. h. gezierten, mit »Redeblumen« [= Floskeln] versehenen Sprache);
c) (umgangssprachlich) Kurzform von ↑ "Blumenstock":
viele Blumen im Zimmer, auf der Fensterbank haben;
den Blumen Wasser geben.
2. a) (von Wein) Bukett, Duft:
die Blume des Weines;
Er goss ihn (= Wein) in großen Zügen herunter, während er sonst immer eine aufdringliche Kennermiene aufsetzte und sorgsam die Blume kostete (Erné, Fahrgäste 127);
b) Schaum auf dem gefüllten Bierglas:
die Blume des Bieres;
die Blume abtrinken;
Der Schnaps schmeckte verlängert, dagegen schäumte die Pilsener Blume bitter und süffig (Bieler, Mädchenkrieg 282).
3. (Jägersprache) Schwanz des Hasen:
wenn er davonspringt, zeigt der Hase seine weiße Blume.
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