Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
blitzen
blịt|zen :1. [mittelhochdeutsch blitzen, bliczen, althochdeutsch blecchazzen, eigentlich = wiederholt oder schnell (bläulich glänzend) aufleuchten, verwandt mit 1"Blei"] als Blitz in Erscheinung treten:
es blitzt [und donnert];
Ü bei dir blitzt es (umgangssprachlich scherzhaft; dein Unterrock, deine Unterwäsche schaut hervor).
2. [plötzlich auf]leuchten, im Licht glänzen:
die Scheiben, die Waffen, ihre Zähne blitzten;
mit blitzenden Augen;
die Wohnung blitzte vor Sauberkeit;
Vater in Uniform. Sie war schwarz, auf Kragen und Schultern blitzte es silbern (Härtling, Hubert 18).
3. sichtbar, deutlich werden:
Zorn blitzte aus ihren Augen.
4. a) (umgangssprachlich) mit Blitzlicht fotografieren:
er hat die spielenden Kinder mehrmals geblitzt;
Das von den Tätern benutzte Fahrzeug war beim Überfahren einer Rotampel … »geblitzt« worden (MM 30. 1. 81, 12);
Nie wurde ein Fahrer mit höherem Tempo geblitzt (Hamburger Morgenpost 21. 3. 84, 7);
b) bei einer Radarkontrolle mithilfe eines Radargeräts aufnehmen:
der Motorradfahrer wurde mit 184 km/h geblitzt;
auf der B 3 wird geblitzt.
5. [Lehnübersetzung von englisch to streak] (veraltend) (mit der Absicht zu provozieren) unbekleidet in der Öffentlichkeit schnell über belebte Straßen, Plätze u. a. laufen.
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