Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Blick
Blịck, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch blic = Blick; Glanz, Blitz, althochdeutsch blicch = Blitz(strahl), zu ↑ "blicken"]:1. a) [kurzes] Blicken, Anschauen, Hinschauen:
ein vielsagender, prüfender, dankbarer, nachdenklicher, fragender Blick;
sich Blicke zuwerfen: einen [flüchtigen, kurzen] Blick in das Zimmer werfen;
jemandes Blick erwidern;
einen Blick riskieren (umgangssprachlich; vorsichtig, heimlich hinsehen);
jemanden keines Blickes würdigen (jemanden nicht beachten);
jemandes Blick ausweichen;
von hier aus sieht man alles auf einen Blick;
auf den ersten Blick (sofort), auf den zweiten Blick (erst bei näherem Hinschauen);
etwas mit einem Blick (sofort) sehen;
mit einem halben Blick (ohne genau hinzusehen);
Elisabeth verstand den Blick nicht (Sebastian, Krankenhaus 52);
R wenn Blicke töten könnten! (als Ausdruck, dass man sich durch jemandes feindseligen Blick angegriffen fühlt);
☆ einen Blick hinter die Kulissen werfen/tun (die Hintergründe einer Sache kennenlernen);
b) irgendwohin blickende Augen:
den Blick heben, senken;
seine Blicke auf jemanden, etwas richten;
er wendete keinen Blick von ihr;
jemanden mit Blicken verschlingen (jemanden aufdringlich ansehen);
jemanden mit Blicken durchbohren (jemanden durchdringend, strafend, vorwurfsvoll ansehen);
keinen Blick für jemanden, etwas haben (jemanden, etwas nicht beachten);
hochmütig … ging ich an den … argwöhnischen Blicken der Hoteldiener vorbei (Roth, Beichte 110).
2. Ausdruck der Augen:
einen durchdringenden, offenen, sanften, verschlagenen Blick haben;
sein umwölkter Blick hellte sich auf (H. Gerlach, Demission 136);
Der Trainer … steht mit ungläubigem Blick am Koppelzaun (Frischmuth, Herrin 84);
☆ der böse Blick (angebliche Zauberkraft, durch bloßes Anblicken anderen Unheil zu bringen).
3. Aussicht, Ausblick:
ein herrlicher, einmaliger Blick;
ein Zimmer mit Blick aufs Meer, ins Grüne;
Von oben hatte man einen weiten Blick über Klingenthal und den Aschberg (Loest, Pistole 213).
4. Urteil[skraft]:
ein geschärfter, wissenschaftlich geschulter, sicherer Blick;
einen weiten Blick (ein vorausschauendes Urteil) haben;
seinen Blick für etwas schärfen;
keinen Blick für jemanden, etwas haben (jemanden, etwas nicht verstehen, nicht richtig beurteilen können);
einen, den richtigen Blick für etwas haben (die Ursachen und Zusammenhänge von etwas klar erkennen und beurteilen können).
5. a) [plötzliches] Aufleuchten, heller Lichtstrahl, Schimmer:
Ein Nachbar sah den Blick von Pulver (Goethe, Werther II, Der Herausgeber an den Leser);
b) (in der Bergmannssprache) nach Beendigung der Treibarbeit auftretender heller Glanz des bearbeiteten Materials:
Er dachte sich dessen (= des Schauspielers) häusliches Leben als eine Reihe von würdigen Handlungen …, davon die Erscheinung auf dem Theater nur die äußerste Spitze, nur wie der Blick des Silbers sei (Goethe, Theatralische Sendung I, 16).
Blịck, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch blic = Blick; Glanz, Blitz, althochdeutsch blicch = Blitz(strahl), zu ↑ "blicken"]:1. a) [kurzes] Blicken, Anschauen, Hinschauen:
ein vielsagender, prüfender, dankbarer, nachdenklicher, fragender Blick;
sich Blicke zuwerfen: einen [flüchtigen, kurzen] Blick in das Zimmer werfen;
jemandes Blick erwidern;
einen Blick riskieren (umgangssprachlich; vorsichtig, heimlich hinsehen);
jemanden keines Blickes würdigen (jemanden nicht beachten);
jemandes Blick ausweichen;
von hier aus sieht man alles auf einen Blick;
auf den ersten Blick (sofort), auf den zweiten Blick (erst bei näherem Hinschauen);
etwas mit einem Blick (sofort) sehen;
mit einem halben Blick (ohne genau hinzusehen);
Elisabeth verstand den Blick nicht (Sebastian, Krankenhaus 52);
R wenn Blicke töten könnten! (als Ausdruck, dass man sich durch jemandes feindseligen Blick angegriffen fühlt);
☆ einen Blick hinter die Kulissen werfen/tun (die Hintergründe einer Sache kennenlernen);
b) irgendwohin blickende Augen:
den Blick heben, senken;
seine Blicke auf jemanden, etwas richten;
er wendete keinen Blick von ihr;
jemanden mit Blicken verschlingen (jemanden aufdringlich ansehen);
jemanden mit Blicken durchbohren (jemanden durchdringend, strafend, vorwurfsvoll ansehen);
keinen Blick für jemanden, etwas haben (jemanden, etwas nicht beachten);
hochmütig … ging ich an den … argwöhnischen Blicken der Hoteldiener vorbei (Roth, Beichte 110).
2.
einen durchdringenden, offenen, sanften, verschlagenen Blick haben;
sein umwölkter Blick hellte sich auf (H. Gerlach, Demission 136);
Der Trainer … steht mit ungläubigem Blick am Koppelzaun (Frischmuth, Herrin 84);
☆ der böse Blick (angebliche Zauberkraft, durch bloßes Anblicken anderen Unheil zu bringen).
3.
ein herrlicher, einmaliger Blick;
ein Zimmer mit Blick aufs Meer, ins Grüne;
Von oben hatte man einen weiten Blick über Klingenthal und den Aschberg (Loest, Pistole 213).
4.
ein geschärfter, wissenschaftlich geschulter, sicherer Blick;
einen weiten Blick (ein vorausschauendes Urteil) haben;
seinen Blick für etwas schärfen;
keinen Blick für jemanden, etwas haben (jemanden, etwas nicht verstehen, nicht richtig beurteilen können);
einen, den richtigen Blick für etwas haben (die Ursachen und Zusammenhänge von etwas klar erkennen und beurteilen können).
5. a) [plötzliches] Aufleuchten, heller Lichtstrahl, Schimmer:
Ein Nachbar sah den Blick von Pulver (Goethe, Werther II, Der Herausgeber an den Leser);
b) (in der Bergmannssprache) nach Beendigung der Treibarbeit auftretender heller Glanz des bearbeiteten Materials:
Er dachte sich dessen (= des Schauspielers) häusliches Leben als eine Reihe von würdigen Handlungen …, davon die Erscheinung auf dem Theater nur die äußerste Spitze, nur wie der Blick des Silbers sei (Goethe, Theatralische Sendung I, 16).