Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Blech
Blẹch, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch blech, althochdeutsch bleh, eigentlich = Glänzendes, verwandt mit ↑ "bleich", 1"Blei"]:1. zu Platten dünn ausgewalztes Metall:
dünnes Blech;
das Blech ist verrostet, verbeult;
Blech walzen, formen, biegen, schneiden, hämmern;
eine Rinne, die mit Blech ausgeschlagen … war (Roehler, Würde 125).
2. Kurzform von ↑ "Kuchenblech", ↑ "Backblech":
das Blech einfetten, in den Ofen schieben.
3. Gesamtheit der Blechblasinstrumente eines Orchesters:
das Blech tritt zu sehr hervor;
auch die anderen Bläsersolisten, der glanzvolle Chor des großen Blechs und die wunderbaren Streicher (Orchester 7/8, 1984, 660).
4. (umgangssprachlich abwertend) Orden, Ehrenzeichen:
er hat sein ganzes Blech angelegt;
ich lege keinen Wert auf das Blech;
das Blech an der Brust eines Tiroler Schützenhauptmanns, Ritter- und andere in der Nazizeit verliehene Kreuze (Kühn, Zeit 421).
5. (umgangssprachlich) Unsinn:
das ist doch alles Blech!;
rede doch nicht so 'n Blech!;
Das Stück ist Blech (Danella, Hotel 145);
Hör auf mit dem Blech (Bieler, Bär 438).
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