Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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blasen
bla|sen [mittelhochdeutsch blāsen, althochdeutsch blāsan, zu ↑ 1"Ball"]:1. a) bei fast geschlossenen Lippen den Atem ausstoßen und dadurch eine Luftbewegung in eine bestimmte Richtung hervorrufen:
gegen die Scheibe, in die Glut blasen;
Ada saß tief über den Teller gebeugt, schlürfte und blies in die Suppe (Innerhofer, Schattseite 36);
b) durch Blasen (1 a) in eine bestimmte Richtung in Bewegung setzen:
die Krümel vom Tisch, Seifenblasen in die Luft blasen;
jemandem Rauch ins Gesicht blasen;
Ü die Schornsteine blasen Abgase in die Luft;
c) (landschaftlich) mit dem Atem kühlen:
du musst blasen, der Tee ist sehr heiß;
die Suppe ein wenig blasen.
2. a) auf einem Blasinstrument spielen:
der Trompeter bläst;
b) (ein Blasinstrument) spielen:
die Flöte blasen;
c) auf einem Blasinstrument hervorbringen:
eine Melodie, ein Solo blasen;
d) [auf einem Blasinstrument] ein Signal zu etwas geben:
zum Angriff blasen;
e) (seltener) (von bestimmten Blasinstrumenten) gepielt werden und ertönen:
er hörte die Posaunen, Hörner blasen;
vom Turm blasen die Trompeten;
K dort, wo die Schalmeien blasen (Goethe, Laune des Verliebten 398);
Da gehen die blasenden Instrumente (die Blasinstrumente) schon besser (Eichendorff, Taugenichts 86).
3. a) kräftig wehen:
der Wind bläst;
es bläst ganz schön draußen (es ist sehr windig);
b) blasend an eine bestimmte Stelle treiben:
der Wind bläst den Schnee durch die Ritzen;
der Sturm blies ihr den Sand ins Gesicht;
der Aperwind blies Wärme übers Land (Steimann, Aperwind 94).
4. durch Blasen (1 a) formen:
Glas blasen;
einen Bruder, der bis zu seinem fünfundsiebzigsten Jahr Flaschen geblasen hatte (G. Roth, Winterreise 63).
5. [nach 2 a, b] (salopp)
a) durch Fellatio zum Samenerguss bringen:
hat dich noch nie einer geblasen (Rechy [Übers.], Nacht 28);
b) ☆ jemandem einen blasen (bei jemandem die Fellatio ausüben: ohne Gummi soll sie ihm einen blasen [Fichte, Wolli 380]).
6. ☆ jemandem was blasen (salopp; keineswegs gewillt sein, das zu tun, was ein anderer erwartet oder verlangt; Herkunft ungeklärt: ich blas dir was!)
bla|sen
gegen die Scheibe, in die Glut blasen;
Ada saß tief über den Teller gebeugt, schlürfte und blies in die Suppe (Innerhofer, Schattseite 36);
b) durch Blasen (1 a) in eine bestimmte Richtung in Bewegung setzen:
die Krümel vom Tisch, Seifenblasen in die Luft blasen;
jemandem Rauch ins Gesicht blasen;
Ü die Schornsteine blasen Abgase in die Luft;
c) (landschaftlich) mit dem Atem kühlen:
du musst blasen, der Tee ist sehr heiß;
die Suppe ein wenig blasen.
2. a) auf einem Blasinstrument spielen:
der Trompeter bläst;
b) (ein Blasinstrument) spielen:
die Flöte blasen;
c) auf einem Blasinstrument hervorbringen:
eine Melodie, ein Solo blasen;
d) [auf einem Blasinstrument] ein Signal zu etwas geben:
zum Angriff blasen;
e) (seltener) (von bestimmten Blasinstrumenten) gepielt werden und ertönen:
er hörte die Posaunen, Hörner blasen;
vom Turm blasen die Trompeten;
K dort, wo die Schalmeien blasen (Goethe, Laune des Verliebten 398);
Da gehen die blasenden Instrumente (die Blasinstrumente) schon besser (Eichendorff, Taugenichts 86).
3. a) kräftig wehen:
der Wind bläst;
b) blasend an eine bestimmte Stelle treiben:
der Wind bläst den Schnee durch die Ritzen;
der Sturm blies ihr den Sand ins Gesicht;
der Aperwind blies Wärme übers Land (Steimann, Aperwind 94).
4. durch Blasen (1 a) formen:
Glas blasen;
einen Bruder, der bis zu seinem fünfundsiebzigsten Jahr Flaschen geblasen hatte (G. Roth, Winterreise 63).
5. [nach 2 a, b] (salopp)
a) durch Fellatio zum Samenerguss bringen:
hat dich noch nie einer geblasen (Rechy [Übers.], Nacht 28);
b) ☆ jemandem einen blasen (bei jemandem die Fellatio ausüben: ohne Gummi soll sie ihm einen blasen [Fichte, Wolli 380]).
6. ☆ jemandem was blasen (salopp; keineswegs gewillt sein, das zu tun, was ein anderer erwartet oder verlangt; Herkunft ungeklärt: ich blas dir was!)