Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
bezeichnen
be|zeich|nen [mittelhochdeutsch bezeichenen, althochdeutsch bizeihhanōn = bildlich vorstellen, bedeuten]:1. a) durch ein Zeichen kenntlich machen; markieren:
kranke Bäume bezeichnen;
der Wanderweg ist [mit einem blauen Dreieck] bezeichnet;
ein Kreuz bezeichnet die Stelle;
die Aussprache eines Wortes bezeichnen (kennzeichnen, durch Zeichen, Bezeichnung angeben);
b) genau angeben, beschreiben:
einen Fundort genau bezeichnen;
er bezeichnete mir umständlich den Treffpunkt.
2. a) [be]nennen:
mit »Apsis« bezeichnet man auch eine Nische im Zelt;
er bezeichnet sich als Architekt/(auch:) als Architekten, als unzuständig;
Picasso, der sich selbst als Atheisten bezeichnete (Spiegel 31, 1988, 133);
b) benennen; Benennung für etwas sein:
das Wort »Pony« bezeichnet ein kleines Pferd.
3. von jemandem, etwas sagen, dass er, es etwas Bestimmtes sei; als etwas hinstellen:
jemanden als seinen Freund, als Verräter bezeichnen;
jemandes Verhalten als Feigheit, als anmaßend bezeichnen;
dieses Verhalten bezeichnet (veraltet; ist bezeichnend für) seine Einstellung;
dass der Schauspieler … nicht eben als idealer Gewährsmann bezeichnet werden kann (Jens, Mann 51);
K Bald schrieb er verschiedene Abhandlungen, welche er seiner Gattin als »Essays« bezeichnete (Keller, Liebesbriefe 8).
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