Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
bevorteilen
be|vọr|tei|len [auch: …'fo:ɐ̯…] :1. a) mit einem Vorteil bedenken, begünstigen:
Ein Verdienst der Arbeit ist es, die Methode zugunsten des Gegenstandes nicht zu bevorteilen (Wirkendes Wort, Heft 1, 1975, 66);
ihre schwache Leistung, die zweifelsohne Gummersbach bevorteilte (MM 23. 4. 74, 9);
Kabinett will rußarme Autos bevorteilen (taz 12. 5. 2005, 2);
b) verursachen, dass jemand etwas einbüßt, Schaden erleidet; (jemanden) um einen Vorteil bringen:
… handelt er seinem Bruder das Recht der Erstgeburt ab und bevorteilt ihn um des Vaters Segen (Goethe, Dichtung u. Wahrheit 4).
2. (veraltet) übervorteilen:
K Das Auge bevorteilt gar leicht das Ohr und lockt den Geist von innen nach außen (Goethe, Wanderjahre II, 8).
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