Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Beute
1Beu|te, die; -, -n [mittelhochdeutsch biute < mittelniederdeutsch būte = Tausch; Anteil, Beute (aus der Sprache des mittelalterlichen Handels), zu: būten = Tauschhandel treiben; verteilen, wohl im Sinne von »herausgeben« Präfixverb zu 1"aus" (= mittelniederdeutsch ūt; vgl. mittelniederdeutsch ūten = ausgeben)]:1. etwas, was jemand erbeutet hat:
sich die Beute teilen;
den Dieben ihre Beute abnehmen;
auf Beute ausgehen;
mit der Beute entkommen;
Beute schlagen ([von Bären und Raubvögeln] ein Beutetier ergreifen);
Ü hohe Flanken wurden eine Beute des Torwarts (Sport; er fing sie ab);
Tankstellenräuberin macht fette Beute (SZ 15. 3. 97, 50);
Die 400 m wurden … eine sichere Beute von Margit Weller (Sport; sie gewann sie sicher; Saarbr. Zeitung 7. 7. 80, 15);
eine Politik zu beenden, bei der öffentliche Einrichtungen als Beute für private Gewinninteressen betrachtet werden (Volksblatt 16. 6. 84, 10);
… dass die erste demokratische Republik Deutschlands unregierbar und zur Beute des Diktators wurde (NZZ 30. 1. 83, 1).
2. (gehoben) Opfer:
das Haus wurde eine Beute der Flammen (verbrannte);
sie wurde eine Beute ihrer Leidenschaft;
um … nicht zum Schluss die leichte Beute von Flugzeugangriffen zu werden (Kuby, Sieg 276).
2Beu|te, die; -, -n [mittelhochdeutsch biute, althochdeutsch biutta, zu: biot = Tisch, Brett]:
1. (landschaftlich) Holzgefäß, besonders Backtrog.
2. (Imkersprache) Bienenkasten.
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