Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
betäuben
be|täu|ben [mittelhochdeutsch betouben, eigentlich = taub machen, zu ↑ "taub"]:1. a) schmerzunempfindlich machen:
einen Nerv örtlich betäuben;
sich wie betäubt fühlen;
seine Schmerzen durch, mit Tabletten betäuben (unterdrücken, zeitweise beseitigen);
Ü seinen Kummer durch/(auch:) mit Alkohol betäuben;
sie versuchte sich durch Arbeit zu betäuben (abzulenken);
Seine Frau war krank seit Jahren – erzählte Escherich Witze, um sich selbst zu betäuben? (Loest, Pistole 140);
b) jemanden in einen schlafähnlichen Zustand versetzen, vorübergehend bewusstlos machen:
jemanden vor der Operation [durch eine, mit einer Narkose] betäuben;
jemanden mit Äther betäuben;
Sie muss einen Augenblick betäubt (ohne Besinnung) gewesen sein, der Fahrer brachte sie zu sich (Gaiser, Schlußball 196).
2. jemanden leicht benommen machen:
der Lärm betäubte ihn;
betäubender (überlauter, unerträglicher) Lärm;
Ü ein betäubender Duft.
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