Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Bestimmung
Be|stịm|mung, die; -, -en:1. a) das ↑ {{link}}Bestimmen{{/link}} (1), Festsetzen:
eine Bestimmung des Termins, des Preises war noch nicht möglich;
b) Anordnung, Vorschrift, Verfügung, Regelung:
gesetzliche Bestimmungen;
eine Bestimmung erlassen, befolgen, beachten, umgehen, genau kennen;
durch die neue Bestimmung wird festgelegt, dass …;
dies war des Senators letztwillige Bestimmung (Th. Mann, Buddenbrooks 474);
Die Bestimmungen über die Ausnahmegewalt des Reichspräsidenten waren im Artikel 48 … niedergelegt (Fraenkel, Staat 80);
Dann räumen sie ein paar Papiere in ihre Aktenmappen, was eigentlich gegen die Bestimmungen ist (Fries, Weg 187).
2. a) Verwendungszweck:
eine Sache ihrer [eigentlichen] Bestimmung zuführen, übergeben;
der Minister übergab die Brücke ihrer Bestimmung (gab sie für den Verkehr frei);
ein Mann, der Fabriken baut, die keine andere Bestimmung haben, als Menschen zu vergasen (Hochhuth, Stellvertreter 64);
b) (veraltet) Bestimmungsort:
die Karte hat erst nach Wochen ihre Bestimmung erreicht;
c) das Bestimmtsein, Berufung:
eine höhere, göttliche Bestimmung;
an ihre Bestimmung zur Musikerin glaubte sie schon früh;
das ist Bestimmung (Schicksal);
In dieser Rechts- und Freiheitssphäre allein kann das Individuum sich seiner natürlichen Bestimmung gemäß entfalten (Fraenkel, Staat 124).
3. a) das ↑ {{link}}Bestimmen{{/link}} (3):
die Bestimmung einer Pflanze, eines Begriffs, des Schwerpunktes;
Anhaltspunkte für den Gehalt des Blutes an roten Blutkörperchen bekommt man durch Bestimmung des Hämatokriten, des Prozentsatzes von rotem Blut gegenüber gelbem Plasma (Hackethal, Schneide 193);
b) (Sprachwissenschaft) Satzteil in Form einer freien genaueren ↑ "Angabe" (5):
eine nähere Bestimmung;
eine adverbiale Bestimmung [des Ortes, der Zeit].
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