Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Bestand
Be|stạnd, der; -[e]s, Bestände:1.
a) das Bestehen; Fortdauer:
den Bestand der Firma sichern;
um den Bestand der Regierung bangen;
Bestand haben/von Bestand sein (von Beständigkeit sein, fortdauern, andauern);
Würden sie … entsprechende Gesetze fordern, riskierten sie nicht nur den Bestand der Demokratie, sondern auch die Auswanderung der Jungen (Zeit 13. 10. 2004, 14);
b) (österreichisch) (bisherige) Dauer des Bestehens:
eine Firma hat heuer das Jubiläum ihres 100-jährigen Bestandes gefeiert (Presse 6. 8. 69, 10).
2. vorhandene Menge; Vorrat:
den Bestand an Waren erfassen, aufnehmen;
die Bestände auffüllen;
Ü das gehört zum geistigen Bestand des Volkes;
Alle Bibliotheken … haben … Geheimanweisungen … bekommen, ihre Bestände von kommunistischer Literatur zu säubern (Dönhoff, Ära 179);
eiserner Bestand (Vorrat für den Notfall, der nicht angegriffen werden darf);
zum eisernen Bestand/Bestande gehören (fester Bestandteil von etwas sein: er (= der Satz »Auferstanden von den Toten«) gehört sozusagen zum eisernen Bestande der christlichen Konvention [Thielicke, Ich glaube 193]).
3. (Forstwirtschaft) meist einheitlich bewachsenes Waldstück:
ein alter, schöner, lichter Bestand von Eichen und Buchen;
den Bestand durchforsten, erneuern.
4. (süddeutsch, österreichisch) Pacht:
einen Hof in Bestand geben, haben.
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