Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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besorgen
be|sọr|gen [mittelhochdeutsch besorgen, althochdeutsch bisorgēn = mit Sorge bedenken, sorgen]:1. a) etwas beschaffen; kaufen:
Fahrkarten, Zigaretten, etwas zum Essen besorgen;
sie hat für die Kinder Geschenke besorgt;
ich will mir das Buch noch heute besorgen;
können Sie mir ein Taxi, einen Gepäckträger besorgen?;
jemandem eine Stelle besorgen;
Ich besorgte den Niederreits dann ein Zimmer (Danella, Hotel 205);
b) (umgangssprachlich verhüllend) heimlich mitnehmen; stehlen:
die Steine habe ich mir auf einer Baustelle besorgt.
2. a) erledigen; (einen Auftrag) ausführen; dafür ↑ "sorgen" (2), dass etwas erledigt wird:
ein Geschäft besorgen;
er besorgte die Auswahl der Gedichte für das Lesebuch;
er brauchte sich nicht darum zu kümmern, das besorgte alles seine Referentin;
einen Brief besorgen (dafür sorgen, dass er zur Post kommt);
der Linksaußen besorgte (erzielte) den Anschluss, das 2 : 1;
Nach der letzten vom Dichter besorgten Ausgabe (elan 2, 1980, 39);
S was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen (man soll zu erledigende Dinge nicht vor sich her schieben);
b) sich um jemanden, etwas kümmern:
die Kinder, die Blumen besorgen;
[jemandem] den Haushalt besorgen;
Meine Tante besorgt seine Wäsche, seine Mahlzeiten (Sobota, Minus-Mann 16);
c) ☆ es jemandem besorgen (umgangssprachlich; es jemandem heimzahlen; jemandem gründlich die Meinung sagen: dem werd ichs noch besorgen!);
es jemandem besorgen/jemandem eins besorgen (salopp; jemanden geschlechtlich befriedigen: Wir gingen zu ihr, noch immer zu zweit, denn wir hatten abgemacht, es ihr gemeinsam zu besorgen [Perrin, Frauen 149]).
3. (gehoben veraltend)
a) befürchten:
es ist/steht zu besorgen, dass …;
K Ihr Anteil schien mir so lebhaft, dass ich irgendein Unglück besorgte und mich näherte (Cl. Brentano, Kasperl 345);
Wir besorgen wenig von einem Einbruch der feindlichen Haufen durch den Bergwald (Freytag, Ahnen 3);
Ich soll mich stellen (= verstellen), soll besorgen lassen (Besorgnis, Furcht aufkommen lassen), soll Fallen legen (Lessing, Nathan III, 4);
b) sich ↑ "sorgen" (1):
Wie werde ich sie ansprechen? besorgte ich mich (Grass, Blechtrommel 727).
be|sọr|gen
Fahrkarten, Zigaretten, etwas zum Essen besorgen;
sie hat für die Kinder Geschenke besorgt;
ich will mir das Buch noch heute besorgen;
können Sie mir ein Taxi, einen Gepäckträger besorgen?;
jemandem eine Stelle besorgen;
Ich besorgte den Niederreits dann ein Zimmer (Danella, Hotel 205);
b) (umgangssprachlich verhüllend) heimlich mitnehmen; stehlen:
die Steine habe ich mir auf einer Baustelle besorgt.
2. a) erledigen; (einen Auftrag) ausführen; dafür ↑ "sorgen" (2), dass etwas erledigt wird:
ein Geschäft besorgen;
er besorgte die Auswahl der Gedichte für das Lesebuch;
er brauchte sich nicht darum zu kümmern, das besorgte alles seine Referentin;
einen Brief besorgen (dafür sorgen, dass er zur Post kommt);
der Linksaußen besorgte (erzielte) den Anschluss, das 2 : 1;
Nach der letzten vom Dichter besorgten Ausgabe (elan 2, 1980, 39);
S was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen (man soll zu erledigende Dinge nicht vor sich her schieben);
b) sich um jemanden, etwas kümmern:
die Kinder, die Blumen besorgen;
[jemandem] den Haushalt besorgen;
Meine Tante besorgt seine Wäsche, seine Mahlzeiten (Sobota, Minus-Mann 16);
c) ☆ es jemandem besorgen (umgangssprachlich; es jemandem heimzahlen; jemandem gründlich die Meinung sagen: dem werd ichs noch besorgen!);
es jemandem besorgen/jemandem eins besorgen (salopp; jemanden geschlechtlich befriedigen: Wir gingen zu ihr, noch immer zu zweit, denn wir hatten abgemacht, es ihr gemeinsam zu besorgen [Perrin, Frauen 149]).
3. (gehoben veraltend)
a) befürchten:
es ist/steht zu besorgen, dass …;
K Ihr Anteil schien mir so lebhaft, dass ich irgendein Unglück besorgte und mich näherte (Cl. Brentano, Kasperl 345);
Wir besorgen wenig von einem Einbruch der feindlichen Haufen durch den Bergwald (Freytag, Ahnen 3);
Ich soll mich stellen (= verstellen), soll besorgen lassen (Besorgnis, Furcht aufkommen lassen), soll Fallen legen (Lessing, Nathan III, 4);
b)
Wie werde ich sie ansprechen? besorgte ich mich (Grass, Blechtrommel 727).