Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
beschaffen
1be|schạf|fen :[unter Überwindung von Schwierigkeiten] dafür sorgen, dass jemand etwas, was er nötig braucht, bekommt; besorgen, herbeischaffen:
jemandem, sich Geld, Arbeit, Lebensmittel, eine Genehmigung beschaffen;
der Artikel war schwer/war nicht zu beschaffen;
Sie beschafft ihm nicht nur die Stelle, sondern sie macht ihn sogar zum kommissarischen Leiter (Kemelman [Übers.], Dienstag 202);
mit Papieren …, die ihm die Abwehr beschafft hatte (Rothfels, Opposition 148);
ich will erst mal was zu essen beschaffen für meine Leute (Plievier, Stalingrad 306);
Fixer, die sich ihr Geld für Drogen mit Prostitution beschafften (MM 4. 1. 88, 1);
Alle Anregung, die ich für Gedichte bekam, hab' ich mir selber beschafft (Kempowski, Immer 78).
2be|schạf|fen [eigentlich 2. Partizip von mittelhochdeutsch beschaffen = erschaffen]:
in bestimmter Weise geartet:
er ist von Natur nicht anders beschaffen;
die Ware ist so beschaffen, dass …;
mit ihm ist es schlecht beschaffen (veraltend; es geht ihm schlecht);
er war mir … als ein Mann erschienen, der in dieser nun einmal so beschaffenen Welt erreicht, was ihm nutzt (Seghers, Transit 207);
Eroberer- und Herrschernaturen jeder Art, welche sich gewaltig über die Menschen erheben, müssen wohl so beschaffen sein (Th. Mann, Krull 19);
Der Schotterweg sei jetzt so schlecht beschaffen, dass er erneuert werden müsste (Berliner Zeitung 20. 5. 94, 20).
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