Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Berg
1Bẹrg, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch berc, althochdeutsch berg, eigentlich = der Hohe]:1. größere Erhebung im Gelände:
ein hoher, steiler Berg;
vor ihnen ragte ein Berg auf;
blaue Berge (in einem Dunstschleier liegende Bergspitzen);
ein Feuer speiender Berg (gehoben; tätiger Vulkan);
bewaldete Berge;
die Berge (Bergspitzen) sind in Wolken gehüllt;
einen Berg besteigen, bezwingen;
den Berg hinauf-, hinuntersteigen;
der Fuß, Kamm, Gipfel, die Spitze des Berges;
auf einen Berg klettern;
die Fahrt ging über Berg und Tal (bergauf und bergab);
riesige Planierraupen wühlen im Sommer die Berge um, damit freie Pisten ohne Hindernisse für die Schussfahrt entstehen (Gruhl, Planet 154);
R der Berg [kreißt und] gebiert eine Maus (man trifft große Vorbereitungen, macht große Versprechungen, und es kommt kaum etwas dabei heraus); wenn der Berg nicht zum Propheten kommen will, muss der Prophet zum Berge gehen (einer muss den ersten Schritt tun; der Spruch geht auf eine orientalische Quelle zurück);
☆ jemandem goldene Berge versprechen (jemandem große Versprechungen machen, die man nicht einhalten kann; jemandem etwas vorgaukeln);
Berge versetzen [können] (biblisch; Wunder vollbringen, unmöglich Scheinendes schaffen: der Glaube versetzt Berge);
mit etwas [nicht] hinter dem Berg halten (etwas Wesentliches [nicht] verschweigen; ursprünglich milit.; von Truppen oder Geschützen, die hinter einem Berg dem Blick des Gegners entzogen waren: er hat lange mit der Wahrheit hinter dem Berg gehalten);
[noch nicht] über den Berg sein (umgangssprachlich; die größte Schwierigkeit, die Krise [noch nicht] überstanden haben);
[längst] über alle Berge sein (umgangssprachlich; längst entkommen, schon weit weg sein).
2. Gebirge:
in die Berge fahren;
über den Bergen zieht ein Wetter auf;
Die Berge haben ihn behalten (gehoben; er ist bei einem Bergunfall umgekommen; Trenker, Helden 94).
3. große Masse, Haufen:
ein Berg von Schnee;
Berge von Abfall;
hinter einem Berg/hinter Bergen von Büchern;
über einem Berg/über Bergen von Akten sitzen;
im Keller liegt ein Berg schmutziger Wäsche (Tatort 103);
man … bettete den Toten, zwischen Kerzen und Bergen von Blumen, in verschwenderisch drapierte weiße Seide (Fest, Im Gegenlicht 242).
4. (Bergbau) nicht erzhaltige Gesteinsbrocken:
die Berge wegräumen.
2Bẹrg; -s:
früheres Großherzogtum zwischen Rhein, Ruhr und Sieg.
1Bẹrg, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch berc, althochdeutsch berg, eigentlich = der Hohe]:1. größere Erhebung im Gelände:
ein hoher, steiler Berg;
vor ihnen ragte ein Berg auf;
blaue Berge (in einem Dunstschleier liegende Bergspitzen);
ein Feuer speiender Berg (gehoben; tätiger Vulkan);
bewaldete Berge;
die Berge (Bergspitzen) sind in Wolken gehüllt;
einen Berg besteigen, bezwingen;
den Berg hinauf-, hinuntersteigen;
der Fuß, Kamm, Gipfel, die Spitze des Berges;
auf einen Berg klettern;
die Fahrt ging über Berg und Tal (bergauf und bergab);
riesige Planierraupen wühlen im Sommer die Berge um, damit freie Pisten ohne Hindernisse für die Schussfahrt entstehen (Gruhl, Planet 154);
R der Berg [kreißt und] gebiert eine Maus (man trifft große Vorbereitungen, macht große Versprechungen, und es kommt kaum etwas dabei heraus); wenn der Berg nicht zum Propheten kommen will, muss der Prophet zum Berge gehen (einer muss den ersten Schritt tun; der Spruch geht auf eine orientalische Quelle zurück);
☆ jemandem goldene Berge versprechen (jemandem große Versprechungen machen, die man nicht einhalten kann; jemandem etwas vorgaukeln);
Berge versetzen [können] (biblisch; Wunder vollbringen, unmöglich Scheinendes schaffen: der Glaube versetzt Berge);
mit etwas [nicht] hinter dem Berg halten (etwas Wesentliches [nicht] verschweigen; ursprünglich milit.; von Truppen oder Geschützen, die hinter einem Berg dem Blick des Gegners entzogen waren: er hat lange mit der Wahrheit hinter dem Berg gehalten);
[noch nicht] über den Berg sein (umgangssprachlich; die größte Schwierigkeit, die Krise [noch nicht] überstanden haben);
[längst] über alle Berge sein (umgangssprachlich; längst entkommen, schon weit weg sein).
2.
in die Berge fahren;
über den Bergen zieht ein Wetter auf;
Die Berge haben ihn behalten (gehoben; er ist bei einem Bergunfall umgekommen; Trenker, Helden 94).
3. große Masse, Haufen:
ein Berg von Schnee;
Berge von Abfall;
hinter einem Berg/hinter Bergen von Büchern;
über einem Berg/über Bergen von Akten sitzen;
im Keller liegt ein Berg schmutziger Wäsche (Tatort 103);
man … bettete den Toten, zwischen Kerzen und Bergen von Blumen, in verschwenderisch drapierte weiße Seide (Fest, Im Gegenlicht 242).
4.
die Berge wegräumen.
2Bẹrg; -s:
früheres Großherzogtum zwischen Rhein, Ruhr und Sieg.