Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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bemühen
be|mü|hen [spätmittelhochdeutsch bemüejen = belästigen, zu ↑ "mühen"]:1.
a) sich Mühe geben, sich anstrengen, einer Aufgabe gerecht zu werden, sie zu bewältigen:
ich will mich bemühen, pünktlich zu sein;
wir sind stets bemüht, die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen;
bitte bemühen Sie sich nicht! (machen Sie sich keine Umstände!);
Wir werden uns auch ganz intensiv bemühen, die Algerier in kommenden Spielen zu beobachten (Kicker 6, 1982, 31);
b) sich kümmern; etwas für jemanden, etwas tun:
sie bemühten sich um den Kranken, um die Gäste;
wir bemühen uns um ein gutes Betriebsklima;
Kellner, die um das Wohl der Gäste bemüht waren;
Dass sich Bermann Fischer um seinen Autor unaufhörlich bemühte, versteht sich von selbst. So spendete er ihm in vielen Briefen … Lob (Reich-Ranicki, Th. Mann 19);
c) Anstrengungen machen, um jemanden, etwas für sich zu gewinnen; zu erlangen suchen:
sich um eine Stellung bemühen;
mehrere Bühnen hatten sich um den Regisseur bemüht;
ich bemühte mich um ihr Vertrauen;
er bemühte sich sehr um seine Tischdame (wendete ihr alle Aufmerksamkeit zu);
beide gingen in Schuhen mit hohen Absätzen, beide bemühten sich um Eleganz (Kronauer, Bogenschütze 45).
2. (gehoben) sich an einen bestimmten Ort begeben; sich die Mühe machen, einen Platz aufzusuchen:
Der Schüler … hatte sich während der Pause nicht in den Schulhof bemüht (Badische Zeitung 12. 5. 84, 7);
Wenn Sie sich bitte nach oben bemühen wollen (Fallada, Mann 103);
Von den Wahlberechtigten bemühten sich 181 an die Urne (Nordschweiz 27. 3. 85, 9).
3. (gehoben) in Anspruch nehmen; zu Hilfe holen:
dürfen wir Sie noch einmal bemühen?;
Die Rendsburger bemühten deshalb eine Auskunftei, um zu ermitteln, ob … (Szene 8, 1985, 23);
Alle gingen … zu Fuß, auch die Eltern, denn natürlich durfte am Sonntag der Kutscher nicht bemüht werden (Dönhoff, Ostpreußen 157);
Ü wenn so manche junge Talente nun nicht mehr umhinkönnen, ihr »Licht weiter unter dem Scheffel« zu halten, um ein altes deutsches Sprichwort zu bemühen (zu verwenden, erklärend heranzuziehen; Wochenpost 27. 6. 64, 16).
be|mü|hen
a) sich Mühe geben, sich anstrengen, einer Aufgabe gerecht zu werden, sie zu bewältigen:
ich will mich bemühen, pünktlich zu sein;
wir sind stets bemüht, die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen;
bitte bemühen Sie sich nicht! (machen Sie sich keine Umstände!);
Wir werden uns auch ganz intensiv bemühen, die Algerier in kommenden Spielen zu beobachten (Kicker 6, 1982, 31);
b) sich kümmern; etwas für jemanden, etwas tun:
sie bemühten sich um den Kranken, um die Gäste;
wir bemühen uns um ein gutes Betriebsklima;
Kellner, die um das Wohl der Gäste bemüht waren;
Dass sich Bermann Fischer um seinen Autor unaufhörlich bemühte, versteht sich von selbst. So spendete er ihm in vielen Briefen … Lob (Reich-Ranicki, Th. Mann 19);
c) Anstrengungen machen, um jemanden, etwas für sich zu gewinnen; zu erlangen suchen:
sich um eine Stellung bemühen;
mehrere Bühnen hatten sich um den Regisseur bemüht;
ich bemühte mich um ihr Vertrauen;
er bemühte sich sehr um seine Tischdame (wendete ihr alle Aufmerksamkeit zu);
beide gingen in Schuhen mit hohen Absätzen, beide bemühten sich um Eleganz (Kronauer, Bogenschütze 45).
2.
Der Schüler … hatte sich während der Pause nicht in den Schulhof bemüht (Badische Zeitung 12. 5. 84, 7);
Wenn Sie sich bitte nach oben bemühen wollen (Fallada, Mann 103);
Von den Wahlberechtigten bemühten sich 181 an die Urne (Nordschweiz 27. 3. 85, 9).
3. (gehoben) in Anspruch nehmen; zu Hilfe holen:
dürfen wir Sie noch einmal bemühen?;
Die Rendsburger bemühten deshalb eine Auskunftei, um zu ermitteln, ob … (Szene 8, 1985, 23);
Alle gingen … zu Fuß, auch die Eltern, denn natürlich durfte am Sonntag der Kutscher nicht bemüht werden (Dönhoff, Ostpreußen 157);
Ü wenn so manche junge Talente nun nicht mehr umhinkönnen, ihr »Licht weiter unter dem Scheffel« zu halten, um ein altes deutsches Sprichwort zu bemühen (zu verwenden, erklärend heranzuziehen; Wochenpost 27. 6. 64, 16).