Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
beleidigen
be|lei|di|gen [mittelhochdeutsch beleidigen, zu gleichbedeutend leidegen, althochdeutsch leidegōn, zu ↑ "leidig"]:a) jemanden (durch eine Äußerung, Handlung o. Ä.) in seiner Ehre angreifen, verletzen:
jemanden schwer, tief, tödlich beleidigen;
jemanden in seiner Ehre, jemandes Ehre beleidigen;
jemanden durch verächtliches Benehmen, durch eine/mit einer Äußerung beleidigen;
Sie werden beleidigend!;
das war beleidigend [für ihn];
ein beleidigendes Benehmen;
beleidigende Reden, Äußerungen;
leicht, schnell beleidigt sein (sich beleidigt fühlen);
wegen einer Bemerkung beleidigt sein;
(umgangssprachlich:) beleidigt tun;
ein beleidigtes (Beleidigtsein ausdrückendes) Gesicht machen;
Ü der schrille Gesang beleidigte sein Ohr;
er stürzte sich auf das mächtige Frauenzimmer, das ihn so schändlich beleidigt hatte (Musil, Mann 237);
Gilgamesch und Enkidu … forderten selbst die Götter heraus, als sie die Ischtar … grob beleidigten (Ceram, Götter 291);
Wir sind fast beleidigt, dass niemand von uns Kenntnis nimmt (Grzimek, Serengeti 263);
bald … hatte ich vor Augen, was meine Nase so beleidigte (was ich als so unangenehmen Geruch empfand; Kosmos 2, 1965, 56); K beschädigen; verletzen:
Er behandelte diese Tat als das größte Verbrechen, qualifizierte sie zu einem beleidigten Burgfrieden (Goethe, Lehrjahre III, 9).
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