Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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bekennen
be|kẹn|nen [mittelhochdeutsch bekennen, althochdeutsch bikennan = (er)kennen; Bedeutungswandel beeinflusst durch die Rechts- und Kirchensprache]:1. a) offen zugeben, aussprechen; eingestehen:
einen Irrtum, die Wahrheit, seine Sünden bekennen;
Bürgermeister Lüder, der viel Technisches sagte, bekannte letzten Endes Ratlosigkeit (Saarbr. Zeitung 27. 6. 80, 13);
»Ist das wunderbar hier!«, bekannte ich ehrlich (Hartung, Piroschka 95);
ausgerechnet Sie, als bekennender Homosexueller (als jemand, der bekennt, homosexuell zu sein; Ziegler, Kein Recht 144);
b) Zeugnis für seinen Glauben ablegen:
die Bekennende Kirche (Bewegung der deutschen evangelischen Kirchen gegen die Eingriffe und Maßnahmen des Nationalsozialismus);
er wurde nie müde, seinen Glauben zu bekennen (Sieburg, Blick 103);
lasst uns [gemeinsam] unsern Glauben bekennen (das Glaubensbekenntnis sprechen; Aufforderung des Pfarrers an die Gemeinde).
2.
a) zu jemandem, etwas stehen; überzeugt bejahen; für jemanden, etwas offen eintreten:
sich zu Jesus, zu Mohammed, zum Christentum bekennen;
er bekannte sich zu seinen Taten;
nur wenige seiner früheren Freunde bekannten sich zu ihm;
er bekennt sich ausschließlich zur Erzeugung trockener Weine (e & t 6, 1987, 110);
b) sich als jemand bezeichnen; sich für jemanden erklären:
sich als Verfasser eines Artikels bekennen;
ich bekenne mich als der/(veraltend:) den Sünder, der es unternommen hat, …;
Mich als Schwulen zu bekennen bedeutete … (Praunheim, Armee 87);
c) sich eine bestimmte Eigenschaft zuerkennen und dafür einstehen; sich als etwas erklären:
sich [als, für] schuldig bekennen;
die Mannschaft musste sich geschlagen bekennen (musste zugeben, geschlagen worden zu sein);
sie bekennen sich als dumm (Brecht, Geschichten 171).
3. (jemanden) als etwas anerkennen:
Der Oheim eines Königs bekennt mich für sein Kind (Goethe, Natürliche Tochter I, 5).
be|kẹn|nen
einen Irrtum, die Wahrheit, seine Sünden bekennen;
Bürgermeister Lüder, der viel Technisches sagte, bekannte letzten Endes Ratlosigkeit (Saarbr. Zeitung 27. 6. 80, 13);
»Ist das wunderbar hier!«, bekannte ich ehrlich (Hartung, Piroschka 95);
ausgerechnet Sie, als bekennender Homosexueller (als jemand, der bekennt, homosexuell zu sein; Ziegler, Kein Recht 144);
b) Zeugnis für seinen Glauben ablegen:
die Bekennende Kirche (Bewegung der deutschen evangelischen Kirchen gegen die Eingriffe und Maßnahmen des Nationalsozialismus);
er wurde nie müde, seinen Glauben zu bekennen (Sieburg, Blick 103);
lasst uns [gemeinsam] unsern Glauben bekennen (das Glaubensbekenntnis sprechen; Aufforderung des Pfarrers an die Gemeinde).
2.
a) zu jemandem, etwas stehen; überzeugt bejahen; für jemanden, etwas offen eintreten:
sich zu Jesus, zu Mohammed, zum Christentum bekennen;
er bekannte sich zu seinen Taten;
nur wenige seiner früheren Freunde bekannten sich zu ihm;
er bekennt sich ausschließlich zur Erzeugung trockener Weine (e & t 6, 1987, 110);
b) sich als jemand bezeichnen; sich für jemanden erklären:
sich als Verfasser eines Artikels bekennen;
ich bekenne mich als der/(veraltend:) den Sünder, der es unternommen hat, …;
Mich als Schwulen zu bekennen bedeutete … (Praunheim, Armee 87);
c) sich eine bestimmte Eigenschaft zuerkennen und dafür einstehen; sich als etwas erklären:
sich [als, für] schuldig bekennen;
die Mannschaft musste sich geschlagen bekennen (musste zugeben, geschlagen worden zu sein);
sie bekennen sich als dumm (Brecht, Geschichten 171).
3. (jemanden) als etwas anerkennen:
Der Oheim eines Königs bekennt mich für sein Kind (Goethe, Natürliche Tochter I, 5).