Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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beide
bei|de:1. [mittelhochdeutsch, althochdeutsch beide, bēde, zusammengerückt aus einem Wort mit der Bedeutung »beide« und dem Demonstrativpronomen, das dem bestimmten Artikel zugrunde liegt (↑ 1"der")]
a) betont das Gemeinsame von zwei Personen oder gleichartigen Dingen; die zwei … zusammen:
die/seine beiden Kinder;
der Auftritt der beiden Artisten;
sie hat den beiden Fremden den Weg gezeigt;
die beiden ersten Strophen (von zwei Gedichten jeweils die erste) /die ersten beiden Strophen (die erste und zweite Strophe eines Gedichts) lernen;
diese beiden Wohlstandssymbole Fernseher und Auto;
die beiden sind gerade weggegangen;
beide zusammen;
die Unterredung der beiden hat lange gedauert;
die Kleider gefallen mir alle nicht sehr, aber diese beiden möchte ich immerhin probieren;
wir beide;
ihr beide;
alle beide;
ihr beiden seid mir aufgefallen;
wir zwei beide[n];
man hat uns beiden nichts gesagt;
ich habe Sie beide gestern im Theater gesehen;
Menschen aus Japan, aus Indien, den beiden Amerika (Koeppen, Rußland 203);
Man hat die beiden nicht mehr lebend gesehen (Noack, Prozesse 106);
Wir wären ein interessantes Paar, wir beiden (Andersch, Rote 149);
b) meist betont; sagt aus, dass von zwei unter einem bestimmten Aspekt [als zusammengehörend] betrachteten Personen oder gleichartigen Dingen das Gleiche gilt; der/die/das eine wie der/die/das andere:
beide Hände;
Doktor beider Rechte (des römischen und des deutschen Rechts);
man muss beiden Seiten gerecht werden;
sie haben beide Eltern verloren;
beide jungen/(veraltend:) junge Mädchen;
beide Abgeordneten/(veraltend:) Abgeordnete;
beide wohnen in Berlin;
damit ist beiden nicht geholfen (weder dem einen noch dem andern);
ich habe beide gefragt, aber jeder sah die Sache anders;
willst du Wein oder Bier? – Keins von beiden!;
sie haben sich beide bewährt;
die Briefe sind beide angekommen;
Beide, der blinde Klaus und sein Freund Robert, kommen aus der Gefangenschaft (Jens, Mann 119);
Der Sturz von Schranz schreckte Mathis und Nenning, die beide nach ihm an den Start gingen (Olymp. Spiele 1964, 17).
2. [mittelhochdeutsch beideʒ] fasst zwei [in Geschlecht oder Zahl] verschiedene Dinge, Eigenschaften oder Tätigkeiten zusammen; dieses und jenes zusammen; alle zwei:
Rot oder Schwarz? Beides!;
das Abonnement gilt für beides, Oper und Schauspiel;
er hat sich in beidem geirrt;
Viele waren melancholisch und viele zornig. Sehr viele beides (Jacob, Kaffee 93);
dies ist der Befehl, und hier sind die Umstände – wie kommst du da zurecht mit beidem? (H. Kolb, Wilzenbach 60).
bei|de
a)
der Auftritt der beiden Artisten;
sie hat den beiden Fremden den Weg gezeigt;
die beiden ersten Strophen (von zwei Gedichten jeweils die erste) /die ersten beiden Strophen (die erste und zweite Strophe eines Gedichts) lernen;
diese beiden Wohlstandssymbole Fernseher und Auto;
beide zusammen;
die Unterredung der beiden hat lange gedauert;
die Kleider gefallen mir alle nicht sehr, aber diese beiden möchte ich immerhin probieren;
wir beide;
ihr beide;
alle beide;
ihr beiden seid mir aufgefallen;
wir zwei beide[n];
man hat uns beiden nichts gesagt;
ich habe Sie beide gestern im Theater gesehen;
Menschen aus Japan, aus Indien, den beiden Amerika (Koeppen, Rußland 203);
Man hat die beiden nicht mehr lebend gesehen (Noack, Prozesse 106);
b)
Doktor beider Rechte (des römischen und des deutschen Rechts);
man muss beiden Seiten gerecht werden;
sie haben beide Eltern verloren;
beide jungen/(veraltend:) junge Mädchen;
beide Abgeordneten/(veraltend:) Abgeordnete;
damit ist beiden nicht geholfen (weder dem einen noch dem andern);
ich habe beide gefragt, aber jeder sah die Sache anders;
willst du Wein oder Bier? – Keins von beiden!;
sie haben sich beide bewährt;
die Briefe sind beide angekommen;
Beide, der blinde Klaus und sein Freund Robert, kommen aus der Gefangenschaft (Jens, Mann 119);
Der Sturz von Schranz schreckte Mathis und Nenning, die beide nach ihm an den Start gingen (Olymp. Spiele 1964, 17).
2.
Rot oder Schwarz? Beides!;
das Abonnement gilt für beides, Oper und Schauspiel;
er hat sich in beidem geirrt;
Viele waren melancholisch und viele zornig. Sehr viele beides (Jacob, Kaffee 93);
dies ist der Befehl, und hier sind die Umstände – wie kommst du da zurecht mit beidem? (H. Kolb, Wilzenbach 60).