Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
beibringen
bei|brin|gen :1. jemanden lehren; [erklärend] vermitteln:
jemandem Italienisch beibringen;
du hast mir [das] Schwimmen beigebracht;
ich werde dir beibringen (umgangssprachlich; Drohung), mich zu belügen!;
kannst du mir beibringen, wie man die Maschine bedient?;
Hamilkar Schaß … hatte sich gerade das Lesen beigebracht (Lenz, Suleyken 7);
Vielleicht sollten Sie einmal alles vergessen, was man Ihnen beigebracht hat (Bieler, Mädchenkrieg 225);
dem werd ichs schon noch beibringen! (ugs.; Drohung).
2. (umgangssprachlich) (Unangenehmes) schonend übermitteln; jemanden von etwas [Unangenehmem mit diplomatischem Geschick] unterrichten:
er wusste nicht, wie er ihr die Nachricht beibringen sollte;
Sie … überlegte, wie sie der Mutter die härtere Wahrheit beibringen sollte (Bastian, Brut 33).
3. (Unangenehmes) zufügen, antun:
jemandem eine Schnittwunde beibringen;
Ü Mit ganz einfachen Mitteln gelang es den Mannheimern, Rot-Weiß Essen die vierte Heimniederlage dieser Saison beizubringen (Kicker 6, 1982, 44).
4. a) heranschaffen, herbeiholen:
Zeugen beibringen;
wenn du die Sachen, das Geld nicht bis morgen beibringst, gibt es Ärger!;
Die Sekretärin empfahl Karol, vier Passbilder beizubringen (Bieler, Mädchenkrieg 483);
einige Referenzen werden Sie wohl noch beibringen können? (Brecht, Mensch 24);
b) anführen, heranziehen:
jeder Band bringt bisher unzugängliches Material über die Biographie des Autors bei (Enzensberger, Einzelheiten I, 149).
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