Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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beherrschen
be|hẹrr|schen:1. über jemanden, etwas (besonders über ein unterworfenes, unterdrücktes Volk, Land) Macht ausüben; als Herrscher regieren:
ein Volk, ein Land beherrschen;
das von den Römern beherrschte Gallien;
Ü von einer Leidenschaft beherrscht (ihr unterworfen) sein;
Peres betonte, Israel wolle kein anderes Volk beherrschen (SZ 22. 10. 85, 9);
Dagegen gibt es nach wie vor Herrscher und Beherrschte (Enzensberger, Einzelheiten 71);
die ausländische Konkurrenz beherrschte den Markt (war weit überlegen; Thieß, Legende 148).
2. zügeln, bezähmen, zurückhalten, unter Kontrolle halten:
seine Leidenschaft, seinen Trieb beherrschen;
ich musste mich beherrschen, um nicht zu lachen;
er kann sich nicht beherrschen;
R ich kann mich beherrschen! (umgangssprachlich; keinesfalls werde ich das tun!)
3. a) [souverän] zu handhaben verstehen; in der Gewalt, unter Kontrolle, im Griff haben:
er beherrschte die Situation souverän;
Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, dass er sein Fahrzeug ständig beherrscht (Straßenverkehrsrecht, StVO 24);
Im Klartext: Wir beherrschten unsere Technik nicht 100-prozentig (Freie Presse 24. 6. 89, 5);
inzwischen beherrscht man die Wechselwirkung zwischen diesem interplanetaren Wind und den Kometen … sehr viel genauer (Kosmos 3, 1965, 117);
b) sich [geistig] angeeignet, gelernt haben; die Fähigkeit zur Ausübung von etwas haben:
ein Handwerk, eine Turnübung, die lateinische Grammatik, die Regeln der Rechtschreibung beherrschen;
ein Musikinstrument beherrschen (es spielen können);
Ich beherrsche nicht das Russische und er nicht das Deutsche (Berger, Augenblick 105).
4. als herausragendes Merkmal kennzeichnen; dominieren; bestimmen:
den Platz beherrscht ein Reiterdenkmal;
die Kathedrale beherrscht das Stadtbild;
Ü diese Vorstellung beherrscht sein ganzes Denken;
Großvater, den gerade der Gedanke zu beherrschen begonnen hatte, als alter Kämpfer anerkannt zu werden (G. Vesper, Laterna 46).
be|hẹrr|schen
ein Volk, ein Land beherrschen;
das von den Römern beherrschte Gallien;
Ü von einer Leidenschaft beherrscht (ihr unterworfen) sein;
Peres betonte, Israel wolle kein anderes Volk beherrschen (SZ 22. 10. 85, 9);
die ausländische Konkurrenz beherrschte den Markt (war weit überlegen; Thieß, Legende 148).
2. zügeln, bezähmen, zurückhalten, unter Kontrolle halten:
seine Leidenschaft, seinen Trieb beherrschen;
ich musste mich beherrschen, um nicht zu lachen;
er kann sich nicht beherrschen;
R ich kann mich beherrschen! (umgangssprachlich; keinesfalls werde ich das tun!)
3. a) [souverän] zu handhaben verstehen; in der Gewalt, unter Kontrolle, im Griff haben:
er beherrschte die Situation souverän;
Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, dass er sein Fahrzeug ständig beherrscht (Straßenverkehrsrecht, StVO 24);
Im Klartext: Wir beherrschten unsere Technik nicht 100-prozentig (Freie Presse 24. 6. 89, 5);
inzwischen beherrscht man die Wechselwirkung zwischen diesem interplanetaren Wind und den Kometen … sehr viel genauer (Kosmos 3, 1965, 117);
b) sich [geistig] angeeignet, gelernt haben; die Fähigkeit zur Ausübung von etwas haben:
ein Handwerk, eine Turnübung, die lateinische Grammatik, die Regeln der Rechtschreibung beherrschen;
ein Musikinstrument beherrschen (es spielen können);
Ich beherrsche nicht das Russische und er nicht das Deutsche (Berger, Augenblick 105).
4. als herausragendes Merkmal kennzeichnen; dominieren; bestimmen:
den Platz beherrscht ein Reiterdenkmal;
die Kathedrale beherrscht das Stadtbild;
Ü diese Vorstellung beherrscht sein ganzes Denken;
Großvater, den gerade der Gedanke zu beherrschen begonnen hatte, als alter Kämpfer anerkannt zu werden (G. Vesper, Laterna 46).