Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Bauch
Bauch, der; -[e]s, Bäuche [mittelhochdeutsch būch, althochdeutsch būh, ursprünglich = der Geschwollene]:1. a) (bei Wirbeltieren einschließlich des Menschen) unterer Teil des Rumpfes zwischen Zwerchfell und Becken:
den Bauch vorstrecken;
die Ärztin tastete ihm den Bauch ab;
jemandem den Bauch aufschneiden (salopp; bei jemandem einen Bauchschnitt machen);
auf dem Bauch schlafen;
Zarathustra hatte er auf dem Bauch liegend gelesen (M. Walser, Pferd 11);
☆ sich [vor Lachen] den Bauch halten (umgangssprachlich; sehr lachen müssen: Diesmal war's aber besonders nett, wir haben uns den Bauch gehalten vor Lachen [MM 5. 1. 76, 17]);
auf den Bauch fallen (umgangssprachlich; etwas nicht erreichen; scheitern: Sie haben jedenfalls keinen Versuch ausgelassen, mir etwas nachzuweisen … Meistens sind sie damit auf den Bauch gefallen [Spiegel 39, 1987, 35]);
vor jemandem auf dem Bauch liegen/kriechen (umgangssprachlich abwertend; jemandem gegenüber unterwürfig sein);
b) sich vorwölbender Teil des Bauches (1 a) (als Anzeichen von Beleibtheit):
ein dicker, spitzer Bauch;
einen Bauch ansetzen, haben;
die Hände über dem Bauch falten;
Ü der Bauch (die Wölbung) eines Kruges;
Wenn er keine Jacke anhatte, sah man von ihm wahrscheinlich nichts als seinen Bauch (M. Walser, Pferd 10);
In einer vertrauten Beziehung kann ich mich fallen lassen, … muss nicht ständig den Bauch einziehen (Lemke, Ganz 118);
Sein Anzug hatte … zu kurze Ärmel, an den Ellbogen und Knien bildete er Bäuche (Musil, Mann 1 326);
☆ einen schlauen Bauch haben (umgangssprachlich ironisch; schlau, gewitzt sein; hängt vielleicht mit jiddisch bauchen = kundig sein zusammen);
c) Gefühl, Instinkt:
sie vertraut weniger ihrem Kopf als vielmehr ihrem Bauch;
diese Entscheidung kam aus dem Bauch heraus;
das muss man erst mal begreifen – mit dem Kopf und mit dem Bauch (Grossmann, Beziehungsweise 56).
2. (umgangssprachlich) innerer Teil des Rumpfes, in dem sich die Umsetzung und Verdauung der Nahrung abspielen; Magen [und Darm]:
einen leeren Bauch haben;
sie hat sich den Bauch vollgeschlagen (sehr viel gegessen);
mir tut der Bauch weh;
nichts im Bauch haben (noch nichts gegessen haben und daher hungrig sein);
Ü im Bauch (im Innern) des Schiffes;
Wenn viele … nicht nur an den eigenen Bauch, sondern auch an den Hunger der anderen denken würden (Kühn, Zeit 73);
andere Schmerzensschreie aus dem Bauch (dem Inneren, den Innenräumen) dieser gewaltigen Klinik ließen sich nicht lokalisieren (Zivildienst 10, 1986, 5);
S ein voller Bauch studiert nicht gern (ein satter Mensch ist träge und denkfaul; nach lateinisch plenus venter non studet libenter);
☆ aus dem hohlen Bauch (umgangssprachlich; ohne gründliche Vorbereitung, ohne sich vorher fachlich orientiert zu haben: die Frage kann ich dir nicht so aus dem hohlen Bauch beantworten; So ein Liegerad kann nicht einfach aus dem hohlen Bauch gestampft werden [Lernmethoden 1997, 12]).
Bauch, der; -[e]s, Bäuche [mittelhochdeutsch būch, althochdeutsch būh, ursprünglich = der Geschwollene]:1. a) (bei Wirbeltieren einschließlich des Menschen) unterer Teil des Rumpfes zwischen Zwerchfell und Becken:
den Bauch vorstrecken;
die Ärztin tastete ihm den Bauch ab;
jemandem den Bauch aufschneiden (salopp; bei jemandem einen Bauchschnitt machen);
auf dem Bauch schlafen;
Zarathustra hatte er auf dem Bauch liegend gelesen (M. Walser, Pferd 11);
☆ sich
auf den Bauch fallen (umgangssprachlich; etwas nicht erreichen; scheitern: Sie haben jedenfalls keinen Versuch ausgelassen, mir etwas nachzuweisen … Meistens sind sie damit auf den Bauch gefallen [Spiegel 39, 1987, 35]);
vor jemandem auf dem Bauch liegen/kriechen (umgangssprachlich abwertend; jemandem gegenüber unterwürfig sein);
b) sich vorwölbender Teil des Bauches (1 a) (als Anzeichen von Beleibtheit):
ein dicker, spitzer Bauch;
einen Bauch ansetzen, haben;
die Hände über dem Bauch falten;
Ü der Bauch (die Wölbung) eines Kruges;
Wenn er keine Jacke anhatte, sah man von ihm wahrscheinlich nichts als seinen Bauch (M. Walser, Pferd 10);
In einer vertrauten Beziehung kann ich mich fallen lassen, … muss nicht ständig den Bauch einziehen (Lemke, Ganz 118);
Sein Anzug hatte … zu kurze Ärmel, an den Ellbogen und Knien bildete er Bäuche (Musil, Mann 1 326);
☆ einen schlauen Bauch haben (umgangssprachlich ironisch; schlau, gewitzt sein; hängt vielleicht mit jiddisch bauchen = kundig sein zusammen);
c) Gefühl, Instinkt:
sie vertraut weniger ihrem Kopf als vielmehr ihrem Bauch;
diese Entscheidung kam aus dem Bauch heraus;
das muss man erst mal begreifen – mit dem Kopf und mit dem Bauch (Grossmann, Beziehungsweise 56).
2. (umgangssprachlich) innerer Teil des Rumpfes, in dem sich die Umsetzung und Verdauung der Nahrung abspielen; Magen [und Darm]:
einen leeren Bauch haben;
sie hat sich den Bauch vollgeschlagen (sehr viel gegessen);
mir tut der Bauch weh;
nichts im Bauch haben (noch nichts gegessen haben und daher hungrig sein);
Ü im Bauch (im Innern) des Schiffes;
Wenn viele … nicht nur an den eigenen Bauch, sondern auch an den Hunger der anderen denken würden (Kühn, Zeit 73);
andere Schmerzensschreie aus dem Bauch (dem Inneren, den Innenräumen) dieser gewaltigen Klinik ließen sich nicht lokalisieren (Zivildienst 10, 1986, 5);
S ein voller Bauch studiert nicht gern (ein satter Mensch ist träge und denkfaul; nach lateinisch plenus venter non studet libenter);
☆ aus dem hohlen Bauch (umgangssprachlich; ohne gründliche Vorbereitung, ohne sich vorher fachlich orientiert zu haben: die Frage kann ich dir nicht so aus dem hohlen Bauch beantworten; So ein Liegerad kann nicht einfach aus dem hohlen Bauch gestampft werden [Lernmethoden 1997, 12]).