Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Bau
Bau, der; -[e]s, -e und -ten [mittelhochdeutsch, althochdeutsch bū, ursprünglich = Errichtung eines Wohnsitzes und Bearbeitung des Feldes beim Sesshaftwerden; zusammengefallen mit einem alten Femininum »Baute«, ↑ "Baute"]:1. das Bauen, Errichten, Herstellen:
der Bau von Schulen, Straßen;
etwas ist im/(auch:) in Bau (es wird daran gebaut);
Obgleich er … lieber beim Bau der Nebenstrecken geschwitzt und geschuftet hätte (Kühn, Zeit 14).
2.
a) Art, in der etwas gebaut, [kunstvoll] aus seinen Teilen zusammengefügt ist; Struktur:
den Bau eines Dramas untersuchen;
b) Körperbau:
das Mädchen ist von schlankem, zartem Bau.
3. (umgangssprachlich) Baustelle, Platz, wo gebaut wird:
auf dem Bau arbeiten;
Das Geld hat er auf dem Bau verdient (Chotjewitz, Friede 57);
Er war Maurer … Am Bau war er sehr beliebt (Borell, Lockruf 224);
wer nichts will oder nichts kann, geht zum Bau (Plenzdorf, Leiden 88);
☆ vom Bau [sein] (umgangssprachlich; vom Fach [sein]).
4. [größeres] Bauwerk, Gebäude:
ein lang gestreckter, moderner Bau;
historische Bauten vor dem Verfall bewahren;
da Veranstalter nicht für Mängel an öffentlichen Bauten einstehen müssen (a & r 2, 1997, 127).
5. a) Höhle als Unterschlupf bestimmter Säugetiere:
der Fuchs fährt aus seinem Bau;
Ü gezwungen, die dialektische Methode zu bemühen, um Pat aus dem Bau zu locken (Fr. Wolf, Menetekel 130);
b) (salopp) Wohnung, Behausung:
bei dem Wetter rührt sich niemand aus seinem Bau;
c) (Soldatensprache) Gebäude, Raum, in dem Soldaten ihre Freiheitsstrafe verbüßen:
in den Bau kommen, marschieren, wandern (mit einer Freiheitsstrafe bestraft werden);
d) (Bergbau) ausgebauter Stollen, Grube:
die alten Baue sind eingestürzt.
6. (Soldatensprache) Strafe, die im Bau (5 c) verbüßt wird:
drei Tage Bau bekommen;
In der Schweiz wurde Oberleutnant Hans Jakob Hirzel zu sechs Monaten Bau verurteilt (Spiegel 49, 1982, 76).
7. (bayrisch, österreichisch) Anbau (von Feldfrüchten):
der Bau von Rüben und Kartoffeln.
Bau, der; -[e]s, -e und -ten [mittelhochdeutsch, althochdeutsch bū, ursprünglich = Errichtung eines Wohnsitzes und Bearbeitung des Feldes beim Sesshaftwerden; zusammengefallen mit einem alten Femininum »Baute«, ↑ "Baute"]:1.
der Bau von Schulen, Straßen;
etwas ist im/(auch:) in Bau (es wird daran gebaut);
Obgleich er … lieber beim Bau der Nebenstrecken geschwitzt und geschuftet hätte (Kühn, Zeit 14).
2.
a) Art, in der etwas gebaut, [kunstvoll] aus seinen Teilen zusammengefügt ist; Struktur:
den Bau eines Dramas untersuchen;
b) Körperbau:
das Mädchen ist von schlankem, zartem Bau.
3.
auf dem Bau arbeiten;
Das Geld hat er auf dem Bau verdient (Chotjewitz, Friede 57);
Er war Maurer … Am Bau war er sehr beliebt (Borell, Lockruf 224);
wer nichts will oder nichts kann, geht zum Bau (Plenzdorf, Leiden 88);
☆ vom Bau [sein] (umgangssprachlich; vom Fach [sein]).
4.
ein lang gestreckter, moderner Bau;
historische Bauten vor dem Verfall bewahren;
da Veranstalter nicht für Mängel an öffentlichen Bauten einstehen müssen (a & r 2, 1997, 127).
5. a)
der Fuchs fährt aus seinem Bau;
Ü gezwungen, die dialektische Methode zu bemühen, um Pat aus dem Bau zu locken (Fr. Wolf, Menetekel 130);
b)
bei dem Wetter rührt sich niemand aus seinem Bau;
c)
in den Bau kommen, marschieren, wandern (mit einer Freiheitsstrafe bestraft werden);
d)
die alten Baue sind eingestürzt.
6.
drei Tage Bau bekommen;
In der Schweiz wurde Oberleutnant Hans Jakob Hirzel zu sechs Monaten Bau verurteilt (Spiegel 49, 1982, 76).
7.
der Bau von Rüben und Kartoffeln.