Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
basteln
bạs|teln [spätmittelhochdeutsch (bayrisch) pästlen = Handwerkerarbeit verrichten, ohne in einer Zunft zu sein, vielleicht zu mittelhochdeutsch, althochdeutsch besten = binden, schnüren, zu ↑ "Bast"]:1. a) sich [in der Freizeit] aus Liebhaberei mit der handwerklichen Anfertigung verschiedener kleiner Dinge beschäftigen:
ich bast[e]le gern;
b) durch kleinere Handwerksarbeiten [als Hobby] herstellen, [nach eigenen Ideen] anfertigen:
sie bastelt an einem neuen Lampenschirm;
für die Kinder eine Puppenstube basteln;
Robert Havemann, der … in seiner Zelle Schwelkerzen und Sprengsätze … bastelte (Spiegel 45, 1977, 92);
Ü Es werden auf keinen Fall schon Notprogramme gebastelt (Hörzu 23, 1960, 17);
Insgeheim aber bastelt der Premierminister in spe … an seiner Kabinettsliste (Woche 28. 3.97, 21).
2. sich an etwas handwerklich oder technisch betätigen, was man verbessern, um- oder ausbauen will:
an seinem Auto basteln;
Ü Nobelpreisträger bastelt nachts an seiner Rede (MM 6. 12. 85, 10);
Trotzdem bastelt er weiter an seinem erfolgversprechenden Comeback (Freizeitmagazin 10, 1978, 5).
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