Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
auswischen
aus|wi|schen :1.
a) durch Wischen aus etwas entfernen:
den Staub [aus dem Regal] auswischen;
Einmal nahm der Polizist seinen Helm ab, wischte den Schweiß aus (Frisch, Gantenbein 492);
b) durch Wischen [an den Innenseiten] säubern:
das Glas auswischen;
den Schrank feucht auswischen;
ich habe mir die Augen ausgewischt;
c) durch Wischen tilgen, auslöschen:
Kreidestriche, eine Zeichnung auswischen;
Ü der Schock wischte alles Furchtempfinden aus (Grzimek, Serengeti 75).
2. (landschaftlich) entwischen:
die Jungen sind uns ausgewischt;
mitten in der Schlacht bin ich ausgewischt (Hacks, Stücke 216).
3.
jemandem eins auswischen (umgangssprachlich; jemandem [in boshafter Absicht, aus Rache o. Ä.] etwas Übles antun, einen Schaden zufügen; wohl gekürzt aus älter: einem [im Nahkampf] ein Auge auswischen: dass er dem Lehrer eins auswischt, und das vor seinen Schülern [Gaiser, Schlußball 67]; dass mancher … Zeitgenosse in Versuchung kommen könnte, einem missliebigen Nachbarn oder Arbeitskollegen eins auszuwischen, indem er ihn der Polizei als Verdächtigen präsentiert [MM 21. 10. 67, 11]; Der … brennt darauf, der modernen Literatur kräftig eins auszuwischen [Kirst, Aufruhr 86]).
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