Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
austreiben
aus|trei|ben :1. (Vieh) auf die Weide treiben:
die Kühe austreiben.
2. a) (gehoben) vertreiben:
die Bewohner wurden aus ihren Häusern ausgetrieben;
Ü Jedes Jahr am 18. und 19. März wird in Valencia mit diesem einmaligen Spektakel der Winter ausgetrieben (a & r 2, 86);
b) durch Beschwörung verbannen; exorzieren:
den Teufel, Dämonen austreiben;
den Pfarrer zu rufen, damit er den Geist austriebe (Brand [Übers.], Gangster 65);
c) (aus den Poren) austreten lassen:
das trieb mir den Schweiß aus.
3. jemanden dazu bringen, von etwas abzulassen; (auf recht grobe Weise) abgewöhnen:
ich habe ihr ihre Launen, ihren Hochmut ausgetrieben;
ich spürte, dass sie (= Gefühle von Herzlichkeit) mir meine Anlage zu Schrecken und Panik für immer austreiben mussten (Handke, Brief 18).
4. a) neue Triebe hervorbringen; ausschlagen:
die Birken treiben aus;
die Pflanze treibt immer wieder neu aus;
b) hervorbringen:
die Sträucher treiben Blüten aus.
5. (österreichisch) Teig ausrollen:
den Teig austreiben.
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