Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
austragen
aus|tra|gen :1. jemandem ins Haus bringen, zustellen:
Brötchen, Zeitungen, die Post austragen;
In Mexiko hatte er sich als Lastwagenfahrer durchgebracht; jetzt trug er in New York Blumen aus (K. Mann, Wendepunkt 161).
2. (bis zur völligen Reife) im Mutterleib tragen, behalten:
ein Kind nicht austragen können;
sie wollte das Kind austragen, obwohl ihr Gesundheitszustand sehr schlecht war.
3. a) klärend abschließen, entscheiden, ausfechten:
einen Streit, einen Konflikt, einen Kampf austragen;
Man … hatte sich daran gewöhnt, religiöse Fragen nicht anders auszutragen als wären es Meinungsverschiedenheiten in der Schenke (Thieß, Reich 336);
b) (Sport) durchführen:
ein Rennen austragen.
4. eine Eintragung löschen:
Daten, Zahlen austragen;
sich aus der Anwesenheitsliste austragen.
5. (österreichisch) sich ausbedingen:
ich muss mir strengste Verschwiegenheit austragen.
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