Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ausstatten
aus|stat|ten [zu veraltet statten, mittelhochdeutsch staten = zu etwas verhelfen, zufügen]:a) bestimmten Zwecken entsprechend vollständig mit etwas versehen, ausrüsten:
jemanden mit Geldmitteln, mit Vollmachten ausstatten;
dass es kein Lebewesen gibt, das für den Daseinskampf der Urwelt so ungünstig ausgestattet war wie der Mensch (Bamm, Weltlaterne 46);
Da er vom Kaiser reich ausgestattet war, folgte er seiner Neigung zu geben nur umso mehr (Thieß, Reich 600);
ob auch alle älteren Fahrzeuge mit Gurten ausgestattet werden sollen (Gute Fahrt 4, 1974, 14);
ich denke mir diesen Posten durchaus nicht mit einem bestechenden Gehalt ausgestattet (Musil, Mann 640);
Ü Seit die Nation zum Kernbegriff … geworden und geradezu mit moralisch-pseudoreligiösem Wert ausgestattet worden ist (Fraenkel, Staat 213);
b) mit einer bestimmten ↑ "Ausstattung" (2 b, c) versehen:
Die Besitzerin hatte einen Raum … als Untersuchungszimmer eingerichtet und ausgestattet (Remarque, Triomphe 50);
welche (= Empfangsgemächer) … mit Möbeln eines historischen Stiles ausgestattet … sind (Th. Mann, Krull 379);
durch die … Verlagsanstalten, die das Buch mit kitschigen Illustrationen und geschmacklosen Einbänden ausstatten (Nigg, Wiederkehr 74);
Die Hofkirche war mit Pflanzen und Draperien ausgestattet (geschmückt; Th. Mann, Hoheit 32).
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